Unflexible IT-Landschaften

Überalterte ERP-Lösungen in Fertigungs-Industrie

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Konsolidierung ist Trumpf

Laut Aberdeen liegt der Grund für die hohe Zahl der Unternehmen, die kein Upgrade planen darin, dass Versionswechsel häufig zeit- und kostenintensiv sind. Das gilt vor allem, wenn kundenspezifische Anpassungen notwendig werden. Auch zusätzliche Lizenzkosten spielen hier eine wichtige Rolle. Mehr als die Hälfte gab an, dass sie die zusätzlichen Funktionen in neuen Software-Versionen nicht benötigen.

Unternehmen, die mehrere ERP-Systeme gleichzeitig einsetzen, stehen zudem vor der Aufgabe, diese zu konsolidieren. 69 Prozent teilten mit, dass die Vereinheitlichung der ERP-Systemlandschaft der wichtigste Aspekt sei, um eine neue ERP-Software einzuführen. 42 Prozent wollen deshalb ihre veraltete Technologie durch eine neue Software ablösen. 37 Prozent führen Integrations-Herausforderungen und 36 Prozent neue Geschäftsentwicklungen an.

Wenig überraschend ist die Erkenntnis, dass mit zunehmender Firmengröße auch die KonsolidierungKonsolidierung der bestehenden ERP-Systeme immer wichtiger wird. Das ist für 84 Prozent der Großunternehmen ein wichtiges Ziel. Bei mittleren und kleinen Unternehmen liegt dieser Wert bei 67 bzw. 58 Prozent. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

Alle ERP-Module nutzen

Das Nutzungsverhalten der Anwender haben die Marktforscher anhand von 24 generischen ERP-Modulen (z.B. Buchhaltung, Materialbedarfsplanung, Einkauf, Lagerverwaltung) zu quantifizieren versucht. Im Durchschnitt nutzten die von Aberdeen befragten Unternehmen 10,51 Module. Hochgerechnet verwenden damit mehr als 43 Prozent der Unternehmen alle Module.

Zur Startseite