Top-5-Unternehmen verlieren Marktanteile

Übersicht deutscher IT-Services-Markt 2006

16.04.2007
Von Thomas Zeller

"Den Preisverfall im Kerngeschäft möchten wir auch mit einem Schwenk auf höherwertige Services ausgleichen", sagt Kemp. Dabei nennt der Manager Angebote wie BPO, Outsourcing und Applikations-Management mit Schwerpunkt SAPSAP. "Allerdings ist BPO noch kein Thema für den Mittelstand in Deutschland - hier erwarten wir Wachstum." Alles zu SAP auf CIO.de

Große Hoffnungen hegt der Dienstleister für den Healthcare-IT-Bereich. "Hier erwarten wir uns aus Großprojekten wie der elektronischen Gesundheitskarte noch einmal einen deutlichen Schub.", sagt der T-Systems COO. Auch der Bereich E-Traffic-Solutions verspreche Potenzial. Daneben ist das Unternehmen besonders stark im öffentlichen Bereich, der Automobil- und der Telekommunikationsindustrie.

Weitere Zukäufe in Deutschland sind bei der Telekom-Tochter eher unwahrscheinlich. Nach der Gedas-Übernahme will das Unternehmen das Wachstum in dieser Region organisch erreichen. Im Ausland sucht der Dienstleister nach Vorgaben des Telekom-CEOs Obermann einen strategischen Partner. Zudem scheint es, als ob T-Systems seine Schwachpunkte im internationalen Geschäft offensiv angeht. Geplant ist ein massiver Ausbau der Off- und Nearshore-Kapazitäten in verschiedenen Standorten wie Bangalore und St. Petersburg.

2. IBM (Marktanteil neun Prozent)

Der Dienstleister will für gelebte Globalisierung stehen. Diesen Anspruch möchte IBM-Chef Sam Palmisano auch in den Landesgesellschaften verankern. Deshalb sollen bei Projekten künftig die notwendigen Kompetenzen aus dem weltweiten Konzernverbund akquiriert werden. Die Nutzung von Kapazitäten in Niedriglohnländern wie Indien wird die Angebote damit wettbewerbsfähiger machen.

Im Klartext bedeutet das ein Benchmarking der Landesgesellschaften untereinander. Das kann zu günstigeren Preisen für die Kunden führen, verunsichert aber auf jeden Fall die zurzeit rund 21.000 Mitarbeiter des Unternehmens in Deutschland.

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