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Deutsche Post World Net

...und ab geht die Post

Die IT des Posthorn-Konzerns Deutsche Post World Net gibt sich föderal - und "leistet“ sich sechs gleichrangige CIOs. Die "Konzern-CIO-Funktion" übernimmt hierbei das 10-köpfige IT-Board.

Postwertzeichen verkaufen, Zustellungsvermerke stempeln und Nachsendeanträge entgegennehmen: Das ist für den "Post“-Comedian Hans-Hermann Thielke die Deutsche Post. Für die Bühne ist Herr Thielke seit 25 Jahre in Sachen Post unterwegs und nur schwer von der Zukunft zu überzeugen, die in so fremden Worten wie Rationalisierung, Integration oder Wertsteigerung daherkommt.

Alfons Anton ist auch seit 25 Jahren bei der Post - aber nicht auf dem Kabarett-Parkett, sondern tagtäglich im Corporate IT-Office des Konzerns, für das er verantwortlich ist. Er begann damals in der "Bürotechnik und -organisation“ und hat die Wandlung der Post zu einem Dienstleistungsunternehmen mit den Bereichen Brief mit der Deutschen Post, Express und Logistik u.a. mit der DHL und Finanz Dienstleistungen mit der Postbank mitgemacht. Heute liegt sein Hauptjob darin, die Trennung zwischen Demand und Supply zu organisieren. Das IT-Management soll künftig stärker als bisher die Anforderungen aus den Fachbereichen erkennen und an die Service-Partner weiter reichen - etwa an die IT-Tochter Deutsche Post IT-Solutions oder Outsourcing-Partner wie T-Systems.

Das "Wertsteigerungsprojekt STAR“ (Start 2001) und die neu ausgerufenen und auf zahlreichen Fahnen im Bonner Post-Tower wehenden 7 Konzernwerte (darunter "Exzellente Qualität liefern“, "Kunden erfolgreich machen“ und "Unternehmerisch handeln“) lassen die "neue Post“ erahnen. Eine innovative Post, die weltweit unterwegs ist. Gut ins Bild passt dabei CIO Johannes Helbig aus dem Bereich Brief, der gerade den dritten Platz im Wettbewerb "CIO des Jahres 2005“ belegt hat. Service-orientierte Architektur und die Trennung von Demand und Supply schreibt sich Helbig auf die Fahnen.

Der Bereich Brief hat gewisserweise vorgemacht, was der Post-Konzern unternehmensweit umsetzen will. IT-Office-Mann Anton spricht von der "IT als Wettbewerbsfaktor“ und wähnt seinen Arbeitgeber in Sachen RFID-Transponder u.a. in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut oder der Service-orientierten Architektur (SOA) schon heute in der IT für morgen. Das Architektur-Committee etwa einigte sich auch auf die SOA für die Business-Units. Modular und flexibel setzte sie als erster CIO Johannes Helbig für den Bereich Brief ein – die anderen Bereiche sollen folgen.

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