Technologie-Trend

Unified Communications - so kommuniziert das Business von Morgen

27.02.2008
Von Alexander Galdy

IP-Netze Wegbereiter für neue Technologie

Als technische Basis von UC kristallisieren sich IP-Netze heraus. Der Anwender steht dabei im Mittelpunkt. Mit nur einer Identität kann er alle Formen der Kommunikation nutzen und steuern. Der Zugang wird vereinheitlicht und Medienbrüche werden minimiert. Die Erreichbarkeit wird gesteigert und die Reaktionszeiten verringert, weil sofort klar ist, wer erreichbar ist und wer nicht. Die Realität in deutschen Unternehmen sieht derzeit allerdings anders aus, denn sie ist weitgehend von Insellösungen für jedes Kommunikationsmittel geprägt.

Die Vernetzung von text- und sprachbasierten Lösungen im Sinne von Unified Communications verspricht ein großes Potenzial. IT- und Netzwerkanbieter bemühen sich deshalb auch seit längerer Zeit IP-Telefonie, E-Mails und Messaging in die zentralen Geschäftsprozesse der Firmen zu integrieren. Doch die Anwender sahen bislang wenig Sinn darin, ihre alten Telefonanlagen vor Ablauf des Lebens-Zyklus auszutauschen.

Scheu vor Investitionen weicht Akzeptanz für UC

Unternehmen scheuten bislang die Investition aufgrund von Sicherheitsbedenken und technischen Mängeln. Die führenden Anbieter von UC-Lösungen haben zum Großteil ihre Hausaufgaben gemacht, viele Kinderkrankheiten der Technologie gelten heute als faktisch behoben. Auch deshalb weichen bei den Anwendern Bedenken bezüglich technischer Aspekte zunehmend dem Verständnis, dass UC Vorteile gegenüber siloartigen Kommunikations-Systemen liefert.

Eine Einführung ist aber nicht aus dem Stand zu bewerkstelligen. Die IT-Infrastruktur muss auf dem neuesten Stand sein, auch existieren bis heute keine einheitlichen Standardschnittstellen. Das Thema UC darf nicht nur unter rein technischen Gesichtspunkten betrachtet werden, auch auf Prozessebene ist es vorzubereiten.

Experton empfiehlt daher, in einem ersten Schritt die Kommunikations-Infrastruktur zu analysieren. Da nicht alle Mitarbeiter die gleichen Anforderungen an die Kommunikation haben, sollten die wichtigsten Typen identifiziert werden. Als drittes rät der Berater pro Kommunikations-Typ eine Standard-Kommunikationsinfrastruktur zu erarbeiten.

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