Sparen allein bringt keinen Erfolg

Unternehmen fehlt Outsourcing-Strategie

24.11.2005
Von Tanja Wolff

Der Grund: Bestimmte Bereiche werden nur ungern ausgelagert, weil Firmen sich schützen und nicht die Kontrolle über interne Aktivitäten verlieren wollen. Mehr als die Hälfte der Befragten hat die Erfahrung gemacht, dass OutsourcingOutsourcing häufig nicht konform mit der Firmenpolitik und –Philosophie geht. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

"Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Ansätze zur Fremdvergabe von Unternehmensfunktionen und –prozessen", sagt Stephan Frettlöhr, Berater bei A.T. Kearney. Im Mittelpunkt stehe meist die reine Reduzierung der Kosten. Die dadurch schnell realisierten Wettbewerbsvorteile könnten sich jedoch auf lange Sicht in Nachteile umkehren.

Um langfristig Erfolg zu haben, sollten Firmen Outsourcing vielmehr als strategisches Instrument nutzen. Frettlöhr rät, dass man sich an künftigen Marktanforderungen und Maßnahmen zur Steigerung des Ertrags orientieren sollte. Weil viele Unternehmen das Ziel verfolgen, sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren, könnten sie überlegen, große oder sämtliche Teile die nicht zum Kerngeschäft gehören auszulagern.

Laut der Studie haben Unternehmen, die mit ihren Projekten auf eine Steigerung des Ertrags abzielten, ihre Ziele meist nicht erreicht. Dagegen konnte die Mehrzahl, die mit Outsourcing sparen wollte, die gesetzten Ziele erfüllen oder sogar übertreffen. Sie hatten durchschnittlich 13 Prozent weniger Kosten.

Rund 75 Prozent der Befragten registrierten nach der Einführung der Auslagerungen bereits innerhalb eines Jahres weniger Kosten. Nur drei Prozent mussten zwei Jahre warten, bis die ersten Ergebnisse deutlich wurden.

Zur Startseite