Management-Studie

Unternehmen scheitern an der Organisation

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Nur mit Einsparungen, Restrukturierungen und optimierten Prozessen können Unternehmen der Krise nicht begegnen, stellt die Boston Consulting Group in einer Studie fest. Erfolgskritischer sind vielmehr die weichen Management-Kompetenzen. Gerade da sieht es bei Unternehmen düster aus.

Die Krise hinterlässt ihre Spuren: Immer mehr Unternehmen versuchen, die Folgen des zunehmenden wirtschaftlichen Drucks durch Restrukturierungen, Kostensenkungen und Prozessoptimierungen abzufedern. Alles Quatsch, meint die Boston Consulting Group (BCG) in ihrer Studie "Organisation 2015. Design to win" - wenn auch nicht wörtlich. Aber das Urteil ist eindeutig: "Über Erfolg und Misserfolg entscheiden nicht die klassischen harten Dimensionen von Organisation: Strukturen, Prozesse und Steuerungsmechanismen. Erfolgskritisch sind vielmehr die vermeintlich weichen Aspekte der Organisation: FührungFührung und Mitarbeiter, Kooperation und Veränderungskompetenz". Alles zu Führung auf CIO.de

Als Folge der Globalisierung prägten Unsicherheit, hoher Wettbewerbsdruck und Komplexität das wirtschaftliche Umfeld. Für die Studie hat die BCG über 1.000 Führungskräfte und Organisationsspezialisten befragt und mehr als 100 Reorganisationen ausgewertet. StrategienStrategien und Geschäftsmodelle seien in Bewegung, Organisationen müssten immer schneller, flexibler, differenzierter und zugleich effizienter agieren. Alles zu Strategien auf CIO.de

Strukturelle und formale Organisationselemente eigneten sich für diese Herausforderungen aber nicht, so die BCG. Sie lassen sich weder schnell genug anpassen, noch bilden sie die gestiegene Komplexität globaler Geschäftsaktivitäten adäquat ab.

"Stattdessen müssen Organisationen weiche Kompetenzen ausbauen, um auch jenseits von formalisierten Strukturen und Abläufen handlungsfähig und innovativ zu sein", fordert die Boston Consulting Group in der Zusammenfassung ihrer Erkenntnisse.

Zur Startseite