CIOs ohne freie Sicht auf der Datenautobahn

Unternehmen sichern ihre Endgeräte nicht ausreichend ab

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die Schwierigkeiten liegen denn auch weniger bei der Technik als viel mehr beim Menschen. So gilt der Verlust oder Diebstahl von Laptops und anderen mobilen Geräten oder auch von herausnehmbaren USB-Sticks und CDs als eines der Hauptrisiken. Da sind sich alle Befragten einig.

Bei zwei anderen Bedrohungs-Szenarien gehen die Einschätzungen jedoch auseinander. Die Analysten von Aberdeen unterscheiden in besonders erfolgreiche Unternehmen (Best in Class), Durchschnittsfirmen (Industry Norm) und Trödler (Laggards). Während sich 44 Prozent der Klassenbesten wegen Sicherheitsrisiken aufgrund von unbefugter Installation oder Nutzung sorgen, sind es unter den Trödlern nur 25 Prozent. Umgekehrt befürchten die allerdings zu 67 Prozent, autorisierte Angestellte könnten Daten missbrauchen - von den Klassenbesten glauben das "nur" 33 Prozent.

Dass die User Auditing und Kontrollen ihres Rechners nicht akzeptieren, gilt als Herausforderung Nummer Eins. Bestes Gegenmittel: Trainings und Schulungen. Darauf setzen 78 Prozent der Unternehmen.

Privates soll privat bleiben

Die Firmen unterscheiden sich auch im Hinblick auf die Treiber für den Einsatz von Endgeräteschutz-Lösungen: CIOs in "Best in class"-Unternehmen wollen vor allem vermeiden, dass persönliche oder private Daten öffentlich gemacht werden könnten (67 Prozent der Nennungen in dieser Gruppe, aber nur 50 Prozent bei den Trödlern). Dagegen haben die Nachzügler große Angst vor dem Verlust geistigen Eigentums wie Plänen oder Produkt-Entwürfen (58 Prozent der Nennungen). Die Musterschüler scheinen sich in diesem Punkt sicherer zu fühlen, unter ihnen geben das nur 44 Prozent an. Weitgehend einig sind sich die Firmen darin, mit dem Absichern der Endgeräte dem Verlust von Kundendaten vorbeugen zu wollen.

Damit das klappt, halten die Analysten folgende Empfehlungen bereit:

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