IT-Budgets 2010

Unternehmen stecken wieder mehr Geld in IT

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Positiv auf die Gemütslage der CIOs wirkt sich aus, dass sich für viele 2009 als nicht ganz so schlimm wie befürchtet erwies. Laut Capgemini nahm jedenfalls die Sorge ab, dass Budgetkürzungen das Tagesgeschäft und die Konkurrenzfähigkeit gefährden könnten. Die Lage wird mehrheitlich also gelassener beurteilt als vor einem Jahr, als der Einbruch der Krise für existenzielle Verunsicherung sorgte.

36 Prozent fließen in die Infrastruktur

Den größten Batzen ihres Budgets geben die befragten CIOs für das Management ihrer Infrastruktur aus. 36 Prozent des Budgets entfallen darauf im Durchschnitt. Jeweils ein gutes Viertel des Geldes wird in Entwicklung und Betrieb von Anwendungen investiert. Der Rest fließt ins Management von Geschäftsprozessen.

In jüngster Zeit hatte es zu den IT-Budgets noch weniger positive Studien gegeben. Capgemini-Geschäftsführer Lempp verweist als Grund für den Widerspruch auf die hohe Aktualität der Umfrage im bewährten Panel seines Hauses. "Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass viele IT-Budgets bereits fest geplant sind", so Lempp. Aktuelle Veränderungen seien indes nie ausgeschlossen.

Capgemini befragte für die Studie im November die IT-Verantwortlichen aus 133 Großunternehmen im deutschsprachigen Raum.

Zur Startseite