BI ohne Business Case geht nicht

"Unternehmensdaten müssen vertrauenswürdig sein"

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Vertrauenswürdige Daten brauchen Qualitätsmanagement

BI-Berater Wolfgang Martin.
BI-Berater Wolfgang Martin.

Vertrauenswürdige Daten müssen zunächst einmal qualitätsgesichert sein, also braucht man ein Data Quality Management. Zum zweiten müssen die Daten in Bezug auf die Semantik richtig sein. Hier reden wir über Stammdaten-Management.

Im Endeffekt kommt es zum Beispiel darauf an, dass jeder Kunde aufgrund seiner Bestellung das richtige Produkt zum richtigen Preis mit der richtigen Rechnung rechtzeitig zugestellt bekommt. Das klingt vielleicht trivial, ist aber dennoch längst nicht überall der Fall.

CIO: Finden Sie, dass das trivial klingt? Das hört sich eher nach einer großen Aufgabe an.

Martin: Auf jeden Fall ist es die Aufgabe. Dafür brauchen wir vertrauenswürdige Daten, die Datenqualität muss also stimmen, und die Daten müssen im richtigen Kontext stehen. Das heißt auch, die Daten müssen über alle Applikationen hinweg diesen Anspruch erfüllen.

Eins der großen Probleme, das Business Intelligence entgegen steht, ist, dass wir Daten aus unterschiedlichsten Applikationen haben und die so zusammen führen müssen, dass wir über alle Anwendungen konsistente Daten haben.

Bleiben wir beim Beispiel des Kunden: Der muss im ERP-System, wo wir die Rechnungen erstellen, genau so bekannt sein, wie im CRM-System, wo seine Kundenbiografie und seine -bedürfnisse verfolgt werden, und im Shop-System, in dem er gerade einkauft.

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