Schutz vor Hacker-Angriff

US-Geheimdienstberater empfahlen Verschlüsselung

16.01.2015
Berater des amerikanischen Geheimdienstchefs haben zum Schutz vor Hacker-Angriffen und staatlichen Attacken den Einsatz von Verschlüsselungstechnik empfohlen.

Verschlüsselung sei "die beste Verteidigung, um Daten zu schützen", zitiert die britische Zeitung "Guardian" aus einem Dokument des National Intelligence Council.

Die Unterlagen stammen laut "Guardian" aus dem Jahr 2009 - also lange bevor die Enthüllungen über weitreichende Internet-Spionage der Geheimdienste die Diskussion um den Einsatz von Verschlüsselung anheizten. Die Unterlagen erhielt die Zeitung von Edward Snowden.

Den sichersten Schütz böten System mit mehrstufigen Anmeldeverfahren, ähnlich der Zwei-Faktor-Authentifizierung bei bekannten Internetdiensten, so die Empfehlung von 2009. Schon damals gingen die Geheimdienst-Berater davon aus, dass die meisten Netzwerke, die von Interesse für Geheimdienste, Kriminelle oder Wirtschaftsspione seien, bereits geknackt worden seien.

Das Dokument zeigt auch die entgegen gesetzten Ziele der Geheimdienste auf. Anderen Medienberichten zufolge steckt allein der US-Geheimdienst NSA Millionen Dollar in Programme, mit dem verbreitete Verschlüsselungsverfahren geknackt werden sollen. (dpa/rs)

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