e-fuels

Verbrennungsmotoren fahren bald mit synthetischen Kraftstoffen

06.11.2016
Neue Ökosprit-Sorten können den Verbrennungsmotor nach Einschätzung von VDA-Chef Matthias Wissmann auch in den nächsten 10 bis 15 Jahren auf Augenhöhe mit alternativen Antrieben halten.

"Wir werden auch 2030 noch hocheffiziente Verbrenner brauchen. Und es kann durchaus sein, dass deren Tanks dann mit synthetischen Kraftstoffen gefüllt werden", sagte Autoverbands-Präsident Wissmann der Deutschen Presse-Agentur. Solche "e-fuels" hätten nichts mit Sorten wie E10 zu tun, sondern könnten klimaneutral sein - weil sie bei der Produktion genau so viel CO2 binden wie sie bei der Verbrennung wieder abgeben.

Diese Kraftstoffe seien aber zum Großteil noch in der Entwicklung. Zudem müssten sie im Fall der Marktreife mit herkömmlichem Benzin und Diesel "kostenmäßig konkurrieren" können. "Man muss immer die gesamte Klimabilanz eines Autos betrachten", meinte Wissmann mit Blick auf Forderungen der Grünen, von 2030 an gar keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr zuzulassen. "Auch die Quelle des Stroms bei E-Fahrzeugen und das Thema Recycling spielen da eine Rolle." Er bekräftigte seine Ablehnung pauschaler Verbote. (dpa/rs)

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