Gehaltsübersicht für 2014

Verdienen Sie, was Sie verdienen?

25.11.2013
Von Carina Kontio

Gehaltsübersicht für IT-Berufe 2014

Langweiler mit dicken Hornbrillen und fettigem Haar? Das war mal. Inzwischen sind die Computerspezialisten auf dem Vormarsch, denn der Expertenmangel lässt die Branche zittern. Selbst Quereinsteiger haben inzwischen gute Chancen. Eine Studie vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue MedienMedien (Bitkom) kommt gar zu dem Schluss, dass sich die Zahl der offenen Stellen für IT-Experten auf dem Arbeitsmarkt zwischen 2009 und 2011 fast verdoppelt hat. Demnach waren es im Jahr 2009 rund 20.000 offene Stellen, 2011 wurden 38.000 IT-Fachkräfte gesucht. Top-Firmen der Branche Medien

Besonders begehrt bei Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) sind übrigens Software-Entwickler: 84 Prozent der von Bitkom befragten ITK-Unternehmen gaben an, auf der Suche nach solchen Experten für die Entwicklung neuer Anwendungen zu sein. Dabei ist es laut der Studie von Robert Half gar nicht so einfach, passende Mitarbeiter zu finden. Gut 88 Prozent aller befragten IT-Chefs gaben an, dass es ihre größte Sorge ist, wie sie die besten Mitarbeiter gewinnen und sie langfristig an sich binden. Gleichzeitig müssen sie immer fürchten, dass die besten Arbeitskräfte zum Wettbewerber weiterziehen, wenn dort das Gehalt besser ist. "Gerade im IT-Bereich stellen wir fest, dass die Gehälter von Arbeitgeber zu Arbeitgeber stark variieren können", heißt es in der Studie.

Übrigens: In der nach wie vor männerdominierten IT-Branche sind auch die Aussichten für weibliche Fachkräfte besonders gut. Das zeigt eine Studie des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE), der über drei Jahre den Übergang vom Studium ins Berufsleben junger Frauen aus der Elektro- und IT-Branche untersuchte. Demnach haben Unternehmen gelernt, dass gemischte Teams schlicht und einfach besser arbeiten als reine Männerteams.

Die jährlichen Bruttogehälter bei IT-Berufen ohne Zusatzleistungen.
Die jährlichen Bruttogehälter bei IT-Berufen ohne Zusatzleistungen.
Foto: Handelsblatt

Und wo die Nachfrage steigt, entwickeln sich auch die Gehälter positiv: Robert Half prognostiziert dabei einen Trend zu höheren Fixgehältern mit schmaleren Bonusanteilen. Die Experten stellen darüber hinaus fest, dass die Gehaltsentwicklung immer stärker an die Leistung geknüpft wird – Gehaltserhöhungen werden gezahlt, wenn vereinbarte Ziele erreicht wurden. Dabei starten die Arbeitnehmer oft mit einer niedrigen Einstiegsvergütung, die sich nach Ende der Probezeit erhöht.

"Im bundesweiten Vergleich stellen wir bei den Gehältern auch lokale Unterschiede fest", erläutert Christian Umbs, Director Robert Half Technology. "IT-Spezialisten in Hamburg und München verdienen im Schnitt 4-5 Prozent mehr Gehalt als ihre Kollegen in anderen Städten." Der Grund hierfür liege vor allem in den höheren Lebenshaltungskosten aber auch in der verstärkten Ansiedelung großer Unternehmen in diesen Regionen.

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