Unternehmer speichern Geschäftsinfos auf Handys

Vertrauliche Daten auf mobilen Geräten gefährden die Firma

02.02.2007
Von Tanja Wolff
92 Prozent der europäischen Unternehmer speichern vertrauliche Geschäftsinformationen und Dokumente auf ihren Smartphones und PDAs. Gleichzeitig hat fast ein Viertel der Befragten bereits einmal ein solches Gerät verloren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Marktforscher von Dynamic Markets im Auftrag von Toshiba Mobile Communications.

Die meisten Sicherheitsbedenken haben die deutschen Unternehmer. Fast 70 Prozent sehen die Sicherheit ihrer auf SmartphonesSmartphones gespeicherten Geschäftsdaten bedroht. In Großbritannien bereitet das Thema noch nicht einmal der Hälfte der Umfrageteilnehmer Kopfzerbrechen. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Die Befragten gaben an, dass sie unter anderem Firmenkontakte, Verträge, Strategiepapiere und Geschäftspläne auf den Geräten speichern. Selbst sensible Informationen zur Produktentwicklung sind bei immerhin neun Prozent zu finden. In Italien tragen nur zwei Prozent keine sensiblen Daten bei sich. Wenn man bedenkt, dass mehr als 40 Prozent auch Verwandte, Freunde und selbst ihre Kinder die Geräte nutzen lassen, zeigt sich in Sachen Datensicherheit ein alarmierender Handlungsbedarf.

Rund drei Viertel der Unternehmer sichern ihre Handhelds mit einer einfachen Kennwortabfrage. Knapp 60 Prozent der Deutschen versuchen ihre wichtigen Firmendaten zu schützen, indem sie ihr Gerät schlichtweg niemand anderem anvertrauen. Immerhin jeder Zehnte ergreift keinerlei Maßnahmen.

Auf die Frage nach Optionen für die Sicherung der Geräte bestätigt fast die Hälfte der deutschen Befragten, Fingerabdruck-Scans für eine effektive und praktische Lösung zu halten. Biometrische Alternativen wie DNA- oder Netzhaut-Erkennung fielen bei den deutschen Teilnehmern mit nur drei Prozent durch. In England hingegen befürwortet hingegen etwa jeder Fünfte derartige Extras.

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