Technologie-basierte Standardwerkzeuge im M&A-Prozess

Virtuelle Datenräume als Knackpunkt bei Mergern und Akquisitionen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die Due Dilligence-Phase einer M&A-Transaktion lässt sich durch den Einsatz von virtuellen Datenräumen effizienter abwickeln. So lautet die These von Christopher Kummer vom Institute of Mergers & Acquisitions and Alliances (Manda) aus Wien. Er betrachtet Virtuelle Datenräume wegen ihrer Sicherheit und Effizienz als künftige Standardwerkzeuge im M&A-Prozess.

Kummer teilt Mergers und Akquisitionen in fünf Phasen ein: Vorbereitung, Pre-Due Dilligence, Due Dilligence, Vertragsverhandlung und Integration beziehungsweise Verwaltung des erworbenen Unternehmens. Der Abschnitt der Due Dilligence gilt als Herzstück, weil der potenzielle Käufer Risiko und Wert einer Transaktion abwägt.

Aus Sicht von Christopher Kummer weist die Informationsgewinnung in einem virtuellen Datenraum (VDR) mehr Effizienz und Effektivität auf als in einem physischen Datenraum, weil VDRs von mehreren Teams parallel und geografisch verteilt, genutzt werden können. Das wirke sich insbesondere bei großen und grenzüberschreitenden Transaktionen positiv aus.

VDRs bringen außerdem Vorteile in Sicherheitsfragen mit, so der Analyst. Neueste Technologien wie Wasserzeichen, Verschlüsselung und Authentisierung ermöglichen den Austausch hochsensibler Dokumente zwischen allen Vertragspartnern.

Die qualitativen Vorteile virtueller Datenräume

Christopher Kummers Fazit: "Durch den Einsatz von VDRs ergeben sich neben Kosten- und Zeiteinsparungen auch qualitative Vorteile, wie etwa optimalere Angebotspreise zu einem früheren Zeitpunkt, oder ein geringeres Risiko für den Käufer durch mehr Transparenz, Suchfunktionen und einen bessere Ausnutzungsdauer im Vergleich zu einem physischen Datenraum."

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