Strategien der Druckeranbieter

Vision: Wie wir in Zukunft drucken

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Drei Aspekte nennt Rottstedt in diesem Zusammenhang:

  1. Erstens gelte es, Hardware-Infrastruktur und Software-Produkte so zu verkoppeln, dass automatische Dokumentenablage und Verschlagwortung möglichst in einem geschlossenen Kreislauf ablaufen. Hier hat Lexmark bereits Produkte angekündigt.

  2. Zweitens soll digitaler Content aus dem Enterprise Resource Planning (ERP) so aufbereitet werden, dass er jederzeit problemlos abzurufen ist und eben nur bei echtem Bedarf wirklich ausgedruckt werden muss.

  3. Drittens will Lexmark im Procurement Management für saubere Prozesse sorgen, die eine optimale grafische Darstellung ermöglichen.

Marktführer Xerox und HP

Während Cloud ComputingCloud Computing und Mobile IT also langfristig neue Perspektiven eröffnen, gilt es kurz und mittelfristig erst einmal unverzichtbar als MPS-Partner für die Kunden werden. Dafür hat sich Lexmark in der jüngeren Vergangenheit mit einer Reihe von Übernahmen gerüstet: 2010 schluckte man mit Perceptive Software einen Anbieter für ECM-Software, 2011 mit Pallas Athena einen niederländischen Spezialisten für Business Process ManagementBusiness Process Management (BPM). In diesem März verkündete man als kongeniale Ergänzung die Übernahme von BDGB Enterprise mitsamt der amerikanischen Tochter Brainware. Diese machte sich einen Namen mit einer Datenerfassungsplattform, die wichtige Informationen aus Dokumenten prüft und an die Firmensysteme weitersendet. Alles zu Business Process Management auf CIO.de Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Lexmark ist dabei, sein bisheriges Geschäftsmodell grundlegend neu auszurichten und sein Angebot für Businesskunden zu erweitern. Zukünftig wird sich Lexmark als Hersteller positionieren, der Unternehmen jeder Größenordnung eine abgestimmte Gesamtlösung zur Optimierung dokumentenbasierter Prozesse aus einer Hand bietet – von der Hardware über Managed Print Services bis zur passenden ECM- und BPM-Lösung.

MPS-Studie von Quocirca

Eine aktuelle MPS-Studie der Analysten von Quocirca zählt Lexmark hinter den Branchenführern Xerox und HPHP sowie Ricoh zu den Marktführern, mit positiver Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Ausdrücklich gelobt wird aber auch, dass dahinter starke Performer wie Canon und Konica Minolta den Abstand zur Spitze verkürzt hätten. Alles zu HP auf CIO.de

Laut Quocirca nutzen derzeit 36 Prozent der großen Firmen bereits MPS, aber nur 13 Prozent der Mittelständler. Die Analysten prognostizieren, dass 2014 jedes zweite Unternehmen zu den Anwendern zählen wird. Als spezifische Stärken von Lexmark nennt Quocirca explizit die Expertise in den Branchen Finanzdienstleistung und Retail sowie die Kapazitäten, große Druckerflotten in mehreren Ländern implementieren und betreiben zu können.

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