Microsoft zögert XP-Ende weiter hinaus

"Vista dürfte nicht existieren"

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Horn beklagt die Unternehmenspolitik von Microsoft: "Anstatt ein (relativ) ordentliches Betriebssystem wie Vista dem Kunden schmackhaft zu machen, sorgt man dafür, dass mögliche Interessenten gar nicht erst auf den Gedanken kommen, sich Vista wenigstens einmal anzuschauen."

Joe Wilcox vertritt in seinem Blog "Microsoft Watch" eine ähnliche Ansicht: "Es gibt Stimmen, Microsoft habe Vista aufgegeben. In mancher Hinsicht ist das richtig. Bestimmt zeigt so mancher mit dem Finger auf Microsofts Marketingkampagne 'Windows. Life Without Walls' und dichtet sie um in 'Vista. Walls Without Windows'."

Warten auf Windows 7

Auch im Technik-Blog "Engadget" gibt es einen munteren Schlagabtausch zum Thema. Die Frage, warum die Recovery-DVDs weiter ausgeliefert werden, endet stets in der Grundsatzdiskussion, ob nun XP oder Vista das bessere System sei. Einer der Kommentatoren spekuliert gar: "Scheinbar warten wir alle nur darauf, dass Windows 7 auf den Markt kommt."

Angetreten wurde die Diskussion um die Verlängerung von XP-Downgrade-Medien vom britischen Magazin "The Register". Das berichtete, Microsoft habe gegenüber Hardware-Firmen eingelenkt und die Galgenfrist um weitere sechs Monate verschoben. Microsoft-Expertin Mary-Jo Foley bestätigte diese Informationen in ihrem Blog "All about Microsoft": Man wolle seinen Geschäftskunden einen möglichst problemlosen Umstieg auf Vista ermöglichen, zitiert Foley einen Microsoft-Mitarbeiter. Donald Melanson kommentiert die Ereignisse im Blog "Engadget" folgendermaßen: "Vielleicht hat der Schritt von Microsoft auch einfach damit zu tun, dass manche Nutzer überhaupt nicht auf Vista umsteigen wollen."

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