Hybrid Cloud Server

VMware attackiert Amazon Cloud

15.04.2013
Von Hartmut  Wiehr

Wie Maritz in New York ausführte, will man jetzt für eine deutliche Trennung von Applikations- und Infrastruktur-Layern im Konzern sorgen. Die Basis bildet die "Information Infrastructure" von "EMC II" (VMAX, VNX, Isilon, Atmos, Data Domain), über der VMware mit dem "Software-Defined Data Center" agiert. Über beiden liegt dann die Pivotal-Softwareschicht mit Greenplum, Cetas, Cloud Foundry und Pivotal Labs – mit dem Schwerpunkt auf Big Data und Analytics.

Mit Cloud-Services den Umsatz anheizen

Außerdem will VMware mit "Hybrid Cloud Services" eine neue Business Unit starten, um mit eigenen Cloud-Services an den Markt zu gehen. Chef dieser Unit wird Bill Fathers, der bis November 2012 den US-Dienstleister Savvis geleitet hatte. EMC hat ihn laut Pressemeldung vom 13. März 2013 deswegen geholt, weil er über die entsprechende Erfahrung verfüge, "ein Service-Unternehmen von Grund auf aufzubauen und weltweit am Markt durchzusetzen".

EMC und VMware trennen in Zukunft klarer als bisher ihre Geschäftsbereiche.
EMC und VMware trennen in Zukunft klarer als bisher ihre Geschäftsbereiche.
Foto: EMC

In der zweiten Jahreshälfte 2013 soll die Konkurrenz für AmazonAmazon an den Start gehen, als eigenes Angebot oder für Partner. Außer über die geplante Gründung der Unit und die Anwerbung von Fathers hat man noch keine Details mitgeteilt. Vor etwa drei Jahren hatte EMC schon einmal mit eigenen Cloud-Services geliebäugelt, dann aber wieder Abstand davon genommen – damals noch mit dem offiziellen Argument, dass das nicht das "Kerngeschäft" des Unternehmens sei. Alles zu Amazon auf CIO.de

VMware NSX

Unter dem Namen VMware NSX sollen bisherige Angebote wie vCloud Networking and SecuritySecurity und die Nicira Network Virtualization Platform (NVP) zu einem einzigen Framework kombiniert werden. VMware NSX soll nicht nur auf dem eigenen Hypervisor laufen, sondern auch auf anderen virtuellen Betriebssystemen. Alles zu Security auf CIO.de

Die Plattform soll ferner kompatibel sein mit diversen Cloud-Managementsystemen und sich mit jeglicher darunter liegenden Netzwerk-Hardware vertragen. Pat Gelsinger sprach in New York in diesem Zusammenhang von einer "Virtualisierung des Netzwerks".

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