Die Arbeitsteilung von Leitwolf und Betaleitwolf

Von Affen, Bienen und Wölfen lernen

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

CIO: Und was lehren uns die Bienen?

"Von Bienen und Leitwölfen" ist im Rudolf Haufe Verlag erschienen.
"Von Bienen und Leitwölfen" ist im Rudolf Haufe Verlag erschienen.

Nöllke: Die zeigen uns unter anderem, dass komplexe Entscheidungen sehr sorgfältig getroffen werden müssen. Jedes Jahr muss sich ein Schwarm eine neue Unterkunft suchen. Von dieser Entscheidung hängt sehr viel ab. Trifft der Schwarm eine schlechte Entscheidung, kommt er nicht durch den Winter. Weil so viel an der Entscheidung hängt, schicken die Bienen Kundschafterinnen auf Standortsuche.

CIO: Was passiert, wenn sie fündig werden?

Nöllke: Dann müssen sie mit einem Tanz für diesen Standort werben und andere Bienen zu dem Standort locken, die ihrerseits für die neue Behausung werben - oder auch nicht. Durch dieses ausgeklügelte Verfahren wird sichergestellt, dass der Schwarm immer die optimale Unterkunft aufspürt.

CIO: Was können Unternehmen davon lernen?

Nöllke: Dass ein wichtiger Entscheidungsprozess klar strukturiert und sehr durchdacht sein sollte. Es ist hilfreich, möglichst viele an diesem Prozess zu beteiligen, die ihr Wissen direkt in die Entscheidung einfließen lassen können. Auch die zeitliche Begrenzung ist wichtig: Jeder Schwarm trifft spätestens nach zehn Tagen eine Entscheidung für eine neue Unterkunft.

CIO: Viele Arbeitnehmer leiden heute unter Stress. Was kann man hier von Tier-Strategien lernen?

Nöllke: StressStress muss unbedingt reduziert werden. Dauerstress macht krank und kann Tiere regelrecht umbringen. Was hilft, das ist Bewegung zum Stressabbau. Auch wenn man sich mit anderen austauschen kann und den Stress gemeinsam bewältigt, ist das gut. Tests mit Ratten haben das beispielsweise gezeigt. Alles zu Stress auf CIO.de

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