Wie Unternehmen die von Nutzern generierten Inhalte verwenden sollten

Von der Sehnsucht nach Ruhm profitieren

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Kennen Manager diese Schlüsselfiguren, können sie deren Motiv-Lage erforschen und effektivere Beteiligungsanreize entwickeln. Einige Firmen haben sich bereits mancherlei einfallen lassen, um einen höheren Rücklauf an Ideen ihrer Mitarbeiter zu erhalten. GoogleGoogle versuchte es beispielsweise mit Wetten, Intuit bittet Nutzer nach dem Rotationsprinzip zum internen Online-Dialog. Alles zu Google auf CIO.de

Klasse statt Masse

Zum Vorbild für Firmen taugt nach Einschätzung von McKinsey auch die bequeme Handhabung, die die Tools auf den Social-Community-Seiten ermöglichen. Bürokratische Ärgernisse sollten bei Blogs und Wikis vermieden werden.

Einen beträchtlichen Unterschied zwischen den an die breite Masse gerichteten Angeboten und solchen im Business-Bereich sieht McKinsey allerdings: Ziel der Firmen ist es, neue User anzusprechen, die möglichst hochwertige Inhalte selbst hinzufügen. Auf Klasse statt auf Masse kommt es an.

Die Analysten raten dazu, sich bei der Qualitätsentwicklung an den Praktiken von Open-Source-Coding-Projekten zu orientieren. Diese verlassen sich auf ausgewählte oder selbsternannte Wächter, die das Niveau der Beiträge überwachen. McKinsey schlägt den Firmen außerdem vor, mit transparenten und durchsetzbaren Richtlinien ethisch problematisches und illegales Verhalten zu unterbinden, etwa das Posting von Firmengeheimnissen oder urheberrechtlich geschützten Materials.

Die Analyse von McKinsey trägt den Titel "How companies can make the most of user-generated content“.

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