Vor Überraschungen gefeit

29.11.2006

Aber natürlich ist es auch hilfreich zu wissen, wann der Support zum Beispiel für Windows XP ausläuft. Microsoft teilt den Lebenszyklus einer Software im Wesentlichen in drei Phasen ein: Mainstream, Extended und Online Self-Help. In der Mainstream-Phase steht jedem Kunden eine breite Palette von Support-Optionen zur Verfügung. Es gibt Hotfixes für akute Probleme und in der Regel Service-Packs. Die Mainstream Support-Phase einer Produktversion dauert fünf Jahre oder bis zu zwei Jahre, nachdem die Nachfolgeversion erstmals versendet wurde.

Hotfixes für Sicherheitsrelevantes

Anschließend folgt die Extended Support-Phase. In dieser Zeit bietet Microsoft sowohl Support gegen Gebühr an als auch kostenlose Hotfixes für bestimmte Sicherheitslücken. Was es nicht mehr gibt, sind kostenlose Hotfixes für nicht sicherheitsrelevante Probleme und weitere Service Packs.

Während der letzten, Online Self Help genannten Phase ist die Unterstützung im Großen und Ganzen auf die Informationen der Microsoft-Website beschränkt.

Dass ein Produkt noch unterstützt wird, heißt übrigens nicht notwendigerweise, dass auch noch eine Lizenz für die betreffende Version erworben werden kann. Beispielsweise stellte Microsoft die Ausgabe von Lizenzen für Windows 2000 am 1. April 2004 ein, der Support lief dagegen bis zum 30. Juni 2005 weiter. Volumenlizenzkunden können allerdings mit dem Kauf einer Lizenz für eine neuere Windows-Version zugleich Lizenzen für ältere Versionen erhalten – also auch für Windows 2000 (Details dazu im Kapitel über Software Asset Management).

Der komplette Überblick

Die Leser erfahren auch, wann und wie die Software von Unternehmen, die Microsoft akquiriert hat, in die Microsoft-Lösungen integriert werden. Ein Beispiel ist die Produktlinie ProClarity Analytics. Microsoft übernahm ProClarity, einen Hersteller von Business Intelligence-Software, im April 2006. Wer sich mit Hilfe der Roadmap informiert, erfährt, dass Microsoft plant, diese Web-Server-Software als Teil der SQLServer BI-Plattform auszuliefern – zusammen mit der Veröffentlichung der Finanzplanungsanwendung Performance Point Mitte 2007.

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