CDU und SPD nicht Web-kompetent

Wahlkampfmotto auf Piratenpartei verlinkt

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Das scheint den Wahlkampf-Chefs nicht bewusst zu sein. Zumindest von der digitalen Wirtschaft erhalten die Parteien schlechte Noten für ihre Präsenz im Netz. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat 110 Beschäftigte der Branche um eine Einschätzung gebeten.

Barack Obama hat es vorgemacht

Die Fragen lauteten, ob die Parteien - im Vergleich zur vorigen Bundestagswahl - das Potenzial verschiedener Kommunikationswege nutzen. Resultat: Auf einer Skala von Eins ("Potenzial wird voll und ganz ausgenutzt") bis sechs ("Potenzial wird überhaupt nicht genutzt") erhalten CDU, SPD, FDP und Grüne für ihre Aktivitäten beim mobilen Internet einen Wert von 4,9. Bei Social Networks erreichen sie 4,1. Am besten schneiden sie noch im Internet ab, allerdings kommen sie auch dort nur auf 3,8.

"Der deutsche Wahlkampf ist damit weit entfernt von der im US-Wahlkampf angewandten Strategie von Präsident Obama, zur Mobilisierung von Wählerstimmen mit Hilfe des Internets", so der BVDW. BVDW-Präsident Arndt Groth glaubt, dass die Parteien vor allem Erstwähler und junge Altersgruppen "kaum noch" erreichen.

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