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Gartner, IDC, Experton & Co.

Warum Big Data nur langsam zündet

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Aber auch zur Verbesserung der eigenen IT kommt Big-Data-Technologie zur Anwendung, beispielsweise zur Messung und Optimierung von IT Traffic, zur besseren Auslastung von ICT-Infrastruktur oder zum effizienteren Betrieb von Webanwendungen. Somit könnten sowohl das Business als auch die IT von Big-Data-Lösungen profitieren, so IDC.

Auslastung verhindert Innovation

Die Umfrage der Analysten unter 254 deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern ergab ferner, dass drei Viertel für die kommenden beiden Jahre mit einem Datenzuwachs von bis zu einem Viertel rechnen. Weitere 13 Prozent halten sogar eine Steigerung um bis zu 50 Prozent für möglich. Jeweils mehr als ein Drittel der Befragten nennt als Wachstumsfelder mobile Anwendungen, Daten aus IT- und TK-Systemen, Daten aus Anwendungen in der Cloud sowie unstrukturierte Daten.

Allerdings seien die IT-Abteilungen durch operative Aufgaben so sehr ausgelastet, dass kaum Zeit für InnovationInnovation bleibe. 46 Prozent nennen als Herausforderung den DatenschutzDatenschutz, 43 Prozent die effiziente Speicherung, 39 Prozent die mit der Beherrschung der Daten verbundenen Kosten. Alles zu Datenschutz auf CIO.de Alles zu Innovation auf CIO.de

Alles in allem hätten die Verantwortlichen erkannt, dass akuter Handlungsbedarf bestehe. „Die in den Firmen installierten Lösungen und die genutzen Konzepte stoßen zunehmend an ihre Grenzen, um die Daten ausreichend zu erschließen“, konstatiert IDC-Berater Matthias Zacher. Es seien strategische Ansätze gefragt, ansonsten sei ein Scheitern programmiert. „Wir erwarten, dass viele Organisationen hybride Szenarien aus vorhandener und neuer Technologie entwicklen, um sich der Herausforderung Big Data zu nähern“, prognostiziert Zacher. Die ersten Ansätze seien bereits sichtbar.

Diese sind wiederum äußerst vielfältig. Am häufigsten kommen laut IDC-Studie In-Memory-Datenbanken, High Perfomance Computing und Enterprise Content Management zum Einsatz. Zu den weiteren von den Befragten genannten technologischen Ansätzen zählen Spalten-orientierte Datenbanken, Software Caching, verteilte Architekturen, Dokumenten-orientierte Datenbanken und paralleles Processing.

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