Cloud Computing


Sicherheit und Machtverlust

Warum CIO.de-Leser die Cloud abschreckt

08.03.2011
Von Kolja Kröger
Bitte keine Überraschungen: Wer Cloud-Dienste in die eigene IT integriert, muss auch für ein reibungsloses Zusammenspiel sorgen.
Bitte keine Überraschungen: Wer Cloud-Dienste in die eigene IT integriert, muss auch für ein reibungsloses Zusammenspiel sorgen.
Foto: olly - Fotolia.com

Gut ein Fünftel, 18 Prozent, gab zu, Angst vor Macht-, Aufgaben- und Jobverlust gebe ihnen beim Thema Cloud-Computing zu denken. Hier spielte die Anonymität der Umfrage sicher eine wichtige Rolle. Denn derartige Gründe werden sonst fast nur hinter vorgehaltener Hand genannt.

Angst vor Machtverlust und Provider-Abhängigkeit

Bernd Wagner, Vorstandssprecher der Softline AG und früherer Fujitsu-Deutschland-Chef, hält dagegen. Seiner Ansicht nach verlange die Wolke von IT-Entscheidern Aufgaben wie die eines Business-Managers. Außerdem mache die Cloud die interne IT-Mannschaft keineswegs überflüssig, sagt Compuware. Sie stehe vielmehr neuen Herausforderungen gegenüber. Dazu gehöre, ein reibungsloses Zusammenspiel von Systemen inner- und außerhalb des Unternehmens zu gewährleisten.

Dieser Aufgabe schreckt aber ebenso ab. In unserer Umfrage hielten 11 Prozent die Integration von Cloud-Diensten in die eigene IT für zu schwierig. 18 Prozent sorgen sich zudem um zu große Anbieter-Abhängigkeit. Darunter fällt auch das Problem des Provider Lock-Ins, der den Kunden viel Geld kosten kann. Experton-Berater Wolfram Funk rät potenziellen Cloud-Kunden, vor der Vertragsunterzeichnung Bedingungen für den Ausstieg festzulegen, sollte der Provider später wechseln.

Am geringsten, mit sechs Prozent, fiel bei unserer Umfrage ins Gewicht, dass auch die Überwachung und Einhaltung von SLAs, also den Service Level Agreements, ein Problem darstellen könnte.

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