Studie: Offshore steigt

Was CIOs aktuell über Outsourcing denken

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Eine neue Studie von IDG Business Media fragte Anwender nach Trends, Vor- und Nachteilen sowie Bedenken und Plänen beim Outsourcing.
Das spricht gegen Outsourcing: Die Risiken im Überblick.
Das spricht gegen Outsourcing: Die Risiken im Überblick.
Foto: IDG Business Media

Auf den ersten Blick hat sich an der Outsourcing-Freude deutscher Firmen und CIOs nicht viel verändert in den vergangenen Jahren. Diesen Eindruck gewinnt man zunächst, wenn man die aktuelle Sourcing-Studie von IDG Business Media schnell überfliegt. Wer genauer hinschaut, entdeckt jedoch, dass sich Triebfeder, Kalkül und Probleme in der Outsourcing-Frage teilweise gravierend verschoben haben.

"Es ist zu erwarten, dass OutsourcingOutsourcing mit Hilfe von Offshore-Dienstleistern schneller wächst als Onshore oder Nearshore", fasst Achim Schäfers, Sales Director bei IDG Business Media, eines der hierzulande nicht selbstverständlichen Ergebnisse zusammen. „Die Gründe gegen Outsourcing schwinden – im IT-Kerngeschäft und sogar bei der Business Process Optimization (BPO)“, so Schäfers weiter. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Für die aktuelle Studie wurden mehr als 313 CIOs befragt. Es ist die 3. Auflage der Studie, nachdem bereits 2008 und 2010 Befragungen zum Thema durchgeführt wurden. Im Vergleich zeigt, dass nach einer Delle vor zwei Jahren wieder stärker ausgelagert wurde. Das Niveau von 2008 ist allerdings noch nicht wieder erreicht – möglicherweise begnügen sich die Anwender auch dauerhaft damit, nur einen Teil ihrer Prozesse nach draußen zu geben.

9,3 Prozent haben über 80 Prozent des Potenzials ausgeschöpft

Aktuell haben 9,3 Prozent der Firmen mehr als 80 Prozent ihres Outsourcing-Potenzials ausgeschöpft. Dieser Wert ist geringer, als in den vergangenen Befragungen. Seinerzeit lag der Anteil jeweils bei 10,6 Prozent. Obwohl also die Outsourcing-Flaute insgesamt überwunden wurde, setzen weniger Unternehmen denn je voll auf die Auslagerungskarte.

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