Studie: Offshore steigt

Was CIOs aktuell über Outsourcing denken

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Personell scheinen die IT-Abteilungen aber noch ausreichend bestückt. Nur 24 Prozent nennen einen Mangel an internen Skills als Triebfeder für Outsourcing. 2008 waren das noch 33 Prozent. An Bedeutung gewonnen hat zum einen das Ziel, das eigene Geschäftsmodell zu globalisieren, zum anderen der von „Run“ in Richtung „Build“ verschobene IT-Fokus.

Für die kommenden fünf Jahre verfolgen viele deutsche Firmen weitere Outsourcing-Pläne. Bei der Software-Entwicklung und -Adaption ist mit einem Ausbau der Nearshore-Kapazitäten von 21 auf 29 Prozent zu rechnen, OffshoreOffshore von 9 auf 15 Prozent. Demgegenüber stagniert der Onshore-Bereich hier bei 26 Prozent. Alles zu Offshore auf CIO.de

Infrastruktur-Outsourcing wächst

Beim Applikationsbetrieb planen die CIOs einen Nearshore-Zuwachs von 22 auf 37 Prozent. Offshore ist ein Plus von heute 10 Prozent auf 17 Prozent in fünf Jahren zu erwarten. Von 33 auf 30 Prozent entwickelt sich demgegenüber das Onshore-Outsourcing zurück.

Durchgängige Zuwächse sind beim Auslagern von Infrastruktur-Services zu erwarten. Der Offshore-Anteil zieht hier von 7 auf 16 Prozent mächtig an, ebenso der Nearshore-Anteil von heute 18 Prozent auf 30 Prozent im Jahr 2017. Onshore bewegt sich der Anteil von 26 auf 29 Prozent.

Die Optimierung ihrer Geschäftsprozesse wollen die Firmen ebenfalls verstärkt in fremde Hände. Intern erledigen das derzeit noch zwei Drittel, in fünf Jahren sollen es nur noch 43 Prozent sein. Jeweils etwa ein Viertel will 2017 Onshore- und Nearshore-Kapazitäten einsetzen. Das Offshore-Segment wächst hier auf niedrigem Niveau von 3 auf 7 Prozent.

Die Studie "Sourcing Survey 2012" ist im CIO Shop erhältlich.

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