IT-Strategie

Was Daimler, Deutsche Bank & Co. in der Krise machen

Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
Projekte wie IT-Governance und Applikations-Konsolidierung lassen sich in Krisenszeiten am besten durchsetzen. ERP-, BI- sowie SCM- und CRM-Projekte laufen weiter. Dagegen schaffen Cloud Computing und SaaS den Durchbruch erst mal nicht.

Für IT-Abteilungen wirken die Zahlen derzeit ernüchternd. Das Marktforschungsunternehmen Gartner prognostiziert für 2009, dass das globale IT-Budget um 4,7 Prozent zurückgeht. CIOs müssen drastische Sparmaßnahmen ergreifen, Stellen streichen und Verträge neu verhandeln, berichten die Marktforscher. Das entspricht der derzeitigen Situation auf dem deutschen IT-Markt.

Gleichfalls verringern sich die Umsätze im Hardware-, Software- und Service-Bereich in diesem Jahr um 2,4 Prozent, so die Einschätzung von Wafa Moussavi-Amin, Analyst und Geschäftsführer von IDC Central Europe. Vor allem das Hardware-Geschäft bricht laut der Prognose mit über neun Prozent ein.

Allerdings präsentiert sich die gegenwärtige Situation genauer betrachtet nicht ganz so schwierig. Ungeachtet der derzeit getroffenen Sparzwänge investiert ein Großteil der Unternehmen nach wie vor in strategische IT-Projekte.

So etwa die Deutsche Bank (siehe dazu das Gipfeltreffen zwischen CIO Wolfgang Gaertner und IBM-Chef Martin Jetter), die Lufthansa oder der Finanzdienstleister MLP. "Wir stehen nicht auf der Kostenbremse, sondern investieren mit Bedacht", erklärte MLP-CIO Klaus Strumberger schon Anfang 2009, als sich noch keine bessere gesamtwirtschaftliche Lage abzeichnete. Ebenso Klaus Hardy Mühleck, CIO der Volkswagen AGVolkswagen AG, erwartet trotz Krise keine Kürzungen in seinem IT-Ressort. Top-500-Firmenprofil für Volkswagen AG

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