3-Jahres-Analyse Arbeitsklima

Was Mitarbeiter zufrieden macht

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Soll heißen: Ob West- oder Ostdeutschland, ob Frauen oder Männer – der Mittelwert liegt in jeder Teilgruppe bei 7,5. Im zeitlichen Verlauf hat sich da auch nichts angeglichen, im Gegenteil. Es zeigt sich ein erstaunlich beständiges Muster mit nur marginalen Schwankungen, unabhängig offenbar auch von spektakulären Ausschlägen der Konjunkturlage. „Dieses positive Dauerergebnis setzt sich nicht aus einzelnen niedrigen oder einigen sehr hohen Werten, die dann einen arithmetischen Mittelwert von 7,5 ergeben, zusammen, sondern aus einem stabilen Pendeln der Antworten aller Befragten um 7,6, 7,5 und 7,4“, heißt es in der Studie. Der niedrigste zwischen Anfang 2008 und Ende 2010 gemessene Quartalseinzelwert war 7,4, der höchste Einzelwert 7,7.

Kaum Sorgen für Freiberufler

„Die Ergebnisse der Befragung deuten auf ein hohes Maß an innerer Stabilität des Wirtschafts- und Sozialsystems der Bundesrepublik Deutschland hin“, schlussfolgert die Job AG. Die Menschen hätten auf der einen Seite Vertrauen in die Wirtschaftslage. Auf der anderen Seite seien sie aber auch von der Verlässlichkeit der Unternehmen und Arbeitgeber überzeugt.

„Die Kombination aus ‚Kurzarbeitergeld’ und Festhalten vieler Unternehmen an ihrem Mitarbeiterstamm auch in der Krise hat mit Sicherheit zu diesem positiven Gesamtergebnis beigetragen“, schreiben die Studienautoren. Und die Eigenmotivation der Beschäftigten sei offenbar ein Stück weit abgekoppelt vom Faktor Geld.

Keinerlei Abweichungen also? Nirgends? Doch, denn beim zweiten Blick zeigen sie sich. So ist der Wohlfühlfaktor bei Selbstständigen, Freiberuflern und Landwirten mit 8,5 ausgesprochen hoch, bei Leitenden Angestellten und Beamten mit 7,9 ebenso. Bei ungelernten Arbeiten liegt der Wert lediglich bei 6,7 Prozent.

Auch die Einflussfaktoren unterscheiden sich in diesen Gruppen signifikant. Für Selbstständige, FreiberuflerFreiberufler und Landwirte zählt Geld im Vergleich am wenigsten (29 Prozent), dafür ist die Art der Aufgaben besonders wichtig (53 Prozent). Leitende Angestellte und Beamte gewichten Aufgaben höher und Gehalt niedriger als der Gesamtquerschnitt, mit dem sich die Ergebnisse bei anderen Angestellten und Beamten nahezu decken. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

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