Gartners Virtualisierungs-Hypecycle

Was sich bei Virtualisierung durchsetzt

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Fünf Technologien, die in den nächsten zwei Jahren eine Rolle spielen werden:

  1. P2V Server-Management: Mit dem Verschmelzen virtueller und physischer Welten verschwimmt auch die Definition von Betriebssystem, virtuelle Maschine, Hypervisor, Workload und Anwendungen. Aus Sicht von IT-Entscheidern heißt das: Bei Anbietern, die Management und Implementierung von Virtualisierung anbieten (P2V als Kürzel für physical to virtual), genau hinsehen.
    Laut Gartner hegen CIOs derzeit in Sachen P2V Server Management überzogene Erwartungen. Das Thema hat den Absturz in die Desillusionierung daher noch vor sich.

  2. Geht es nur um Virtualisierung von x86-Servern, geben die Analysten eine andere Einschätzung ab. Dieses Thema hat die Phase überzogener Erwartungen hinter sich gelassen und wird nun nüchterner betrachtet. Anbieter wie Citrix, Microsoft, Oracle, Parallels, Red Hat und VMware haben bisher jedoch erst fünf bis 20 Prozent des Marktes durchdrungen.

  3. Ähnliches gilt für x86 Server-Hypervisor. Diese Technologie macht es möglich, Hardware-Ressourcen stückweise bereitzustellen. Auch hier haben die Hersteller (Citrix, Microsoft, Oracle, VMware) bislang höchstens ein Fünftel des Marktes erschlossen.

  4. Auch Hosted PC Virtualization-Software hat die Zeit der Abklärung erreicht. Angeboten wird sie zum Beispiel von Microsoft, Parallels, Sun Microsystems und VMware.

  5. Dagegen ist Hardware-Partitionierung auf dem Höhepunkt der Produktivität angekommen. Anbieter wie Fujitsu Siemens, HP, IBM, Sun Microsystems und Unisys haben mehr als die Hälfte des Marktes erschlossen.

Der "Gartner Hype Cycle for Virtualization 2009" ist Teil des großen Gartner Hypecycle, der aus 79 Einzelbänden besteht. Insgesamt haben die Analysten Prognosen für 1.650 Technologien erstellt.

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