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Was Sie bei jeder Bewerbung beachten sollten

18.06.2018
Von Kristin Schmidt

Overdressed ist besser als underdressed

Gibt es auch für das Anschreiben wichtige Tipps?

Jürgen Hesse: Natürlich. Finden Sie heraus, an wen das Anschreiben geht. Eine personalisierte Anrede ist immer besser als "Sehr geehrte Damen und Herren". Außerdem sollte das Schreiben kurz gehalten werden und nach dem Prinzip "Ich-Du-Wir" verfasst werden. Im Idealfall stellt das Anschreiben eine Kurzzusammenfassung dar, wer ich bin, was ich geleistet habe und was ich für den neuen Auftraggeber gerne tun möchte.

Was noch?

Jürgen Hesse: Am Ende des Anschreibens kann es nicht schaden, ein kleines P.S. einzubauen. Denn an solchen Formeln bleibt das menschliche Auge hängen. Da könnte zum Beispiel stehen:

Über Ihren Webauftritt würde ich sehr gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen, denn ...

Oder: Zu Ihrem neuen Projekt, über das ich gelesen habe, würde ich gerne anmerken ...

Nehmen wir an ich habe Ihre Ratschläge befolgt und werde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Was ziehe ich an?

Jürgen Hesse: Das ist in der Tat sehr wichtig. Bei uns hat sich mal jemand in kurzen Hosen vorgestellt. Das geht überhaupt nicht - egal wie warm es draußen ist. Auch die Damen sollten sich nicht zu freizügig kleiden. Sexy Tops sind beim Vorstellungsgespräch unangebracht und wirken unseriös. Dennoch gibt es Unterschiede. Ein Banker wird sich anders kleiden als der neue kreative Kopf einer Marketingagentur. Im Zweifelsfall lieber overdressed als underdressed. Ansonsten gilt: schlichte Eleganz.

Auf welche Fragen sollte ich auf jeden Fall vorbereitet sein?

Jürgen Hesse: Ganz klar die Klassiker: Warum bewerben Sie sich bei uns? Und: Warum sollen wir uns für Sie entscheiden? Aber auch: Erzählen Sie uns etwas von sich? Dabei ist es wichtig innerhalb von zwei oder drei Minuten ein ausdruckstarkes Bild von sich selbst zu zeichnen und auf den Punkt zu kommen. Sie sollten dabei immer herausstellen, was Sie dem Unternehmen bieten können.

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