Arbeitgeber-Check

Was über Arbeitgeber im Netz steht

09.08.2011
Von Constantin Gillies

Den Chef durchleuchten

"Wie ist es, da zu arbeiten?" Wer früher darauf eine Antwort suchte, musste im Bekanntenkreis einen Ehemaligen der Firma finden. Im Zeitalter sozialer NetzwerkeNetzwerke geht es viel leichter, ungeschminkte Einblicke in ein Unternehmen zu bekommen. Die Methoden sind vielfältig: Alles zu Netzwerke auf CIO.de

  • Stimmung auf Bewertungsplattformen checken: Auf Seiten wie Kununu, Meinpraktikum.de, Jobvoting oder Bizzwatch können Angestellte ihren Arbeitgeber anonym bewerten. In der Summe geben die Kommentare meist ein gutes Stimmungsbild ab. Allerdings: Viele Firmen ermuntern ihre aktiven Mitarbeiter, hier mitzumischen. Das verzerrt die Einschätzungen nach oben.

  • Über Twitter Ehemalige finden: Der Jobsucher sendet eine Kurznachricht dieser Art ab: "Wer hat schon einmal bei XY gearbeitet?" Ist er gut vernetzt, leiten alle seine Follower den Tweet wiederum an ihre Follower weiter. So setzt ein Schneeballeffekt ein, der - wenn der Arbeitgeber XY groß genug ist - schnell einen auskunftsfreudigen Veteranen produziert. Alternative: Gezielt Alumni-Gruppen auf Xing abgrasen.

  • Undercover gehen. Was für eine Kultur herrscht in der Firma? Wie wird mit Kritik umgegangen? Diese Fragen lassen sich durch eine verdeckte Netzrecherche klären. Vorgehen: Der Jobsucher legt ein falsches Online-Profil an und hinterlässt auf Mitarbeiter-Blogs provokante Kommentare. Die Reaktionen sprechen oft Bände. Nachteil: Hoher Aufwand, liefert nicht immer brauchbare Informationen.

(Computerwoche)

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