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Neue Helpdesk-Lösung bei der Bayerischen Baubehörde

Was wichtig ist, kommt über den Nachrichtenticker

07.12.2006
Von Oliver Weiss/CW at
Was haben Schiffshütten am malerischen Königssee mit den Wartungshallen für den Kampfhubschrauber Tiger in Roth gemeinsam? Beide Gebäude fallen in den Aufgabenbereich der bayrischen Obersten Baubehörde. Die dem bayerischen Innenministerium unterstellte Bauverwaltung verantwortet alle staatlichen Hoch- und Tiefbauaufgaben im Freistaat und investiert dabei jährlich mehr als eine Milliarde Euro in die Betreuung, den Erhalt und den Neubau von öffentlichen Bauwerken.

Dabei kann die staatliche Einrichtung auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken - bereits 1790 wurde mit der Berufung des Hofkammerrats Adrian von Riedl durch Kurfürst Karl Theodor zum General-Straßen- und Wasserbaudirektor der Grundstein gelegt. 1830 erhielt die Oberste Baubehörde im Zuge einer Neuorganisation durch König Ludwig I. ihren bis heute gültigen Namen.

Heutzutage beschäftigt die traditionsreiche Einrichtung in der Münchner Zentrale und in den 22 über den Flächenstaat verteilen Bauämtern und nachgeordneten Behörden insgesamt 11.000 Mitarbeiter. Dem Aufgabengebiet einer Planungs- und Verwaltungsorganisation entsprechend ist ein großer Teil der Arbeitsplätze mit PC ausgestattet. Im Fall von technischen Problemen fällt dabei dem Helpdesk die Rolle des Ersthelfers zu.

Als zunehmend problematisch erwies sich hier wie in vielen anderen Unternehmen die Kommunikation des Helpdesk mit den Benutzern, wie Alois Stoll von der zentralen IT-Organisation berichtet: "Das E-Mail-System erwies sich bei uns immer wieder als ungeeignetes Medium für Mitteilungen, die sofort gelesen werden müssen. Denn im Fall von Server-Ausfällen beispielsweise kamen die per MailMail verschickten Warnhinweise bei vielen Anwendern zu spät an." Insbesondere die Spam-Problematik mindere zunehmend die Effizienz von Mail-Systemen. Und auch das Telefon eignet sich nach der Erfahrung von Stoll in solchen Situationen nur bedingt als alternatives Kommunikationsmittel: Fällt beispielsweise eine Netzkomponente oder ein Datenbank-Server aus, steigt binnen Minuten die Zahl der Benutzeranfragen so stark an, dass alle Hotlines blockiert sind. Alles zu Mail auf CIO.de

Für Stoll war das ein Anlass, nach einer effizienteren Technik zur Benutzerbenachrichtigung Ausschau zu halten. Eher durch Zufall stieß er dabei Anfang 2005 auf die Desktop-Tickerlösung des Pfaffenhofener Software-Herstellers Cordaware. Deren Client-/Server-Produkt Bestinformed 3.8 erschien ihm als interessante Alternative, um die Mitarbeiter an den PC-Arbeitsplätzen zuverlässig mit Alarmnachrichten zu versorgen. Das besondere an Bestinformed ist dessen Nachrichtenticker-Prinzip: Wie jene endlos laufenden Textbänder auf den Nachrichtensendern NTV und N24 lassen sich damit wichtige Meldungen und Alarme in Form eines schmalen Infobandes am Bildschirmrand über alle firmenweiten PC und Terminals aussenden.

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