Facebook, LinkedIn, twitter und Xing

Web 2.0 erleichtert Industriespionage

27.01.2012
Von Constantin Gillies

Was Schlapphüte nicht schafften

Fest steht: Die Freundschaftsplattformen haben den Traum aller Schlapphüte wahr gemacht: "Der virtuelle Agent muss das Operationsgebiet nicht betreten", erklärt Reinhard Vesper aus der Abteilung Verfassungsschutz beim Innenministerium Nordrhein-Westfalen. Was Spione früher in einem gefährlichen Einsatz vor Ort recherchieren mussten, könnten sie heute - dank Facebook, Xing und LinkedInLinkedIn - mit wenigen Klicks herausfinde, warnt Vesper. Alles zu LinkedIn auf CIO.de

Die typische Facebook-Attacke läuft so ab: Der Angreifer gibt sich als Branchenkollege aus und nimmt Kontakt zu einem deutschen Beschäftigten auf, zum Beispiel über Xing oder Facebook. "Diese Person wird dann mit Hilfe von Social Engineering ausgeforscht", beobachtet Abwehrexperte Vesper.

Social Engineering bedeutet "zwischenmenschliches Hacking": Zunächst verrät der neue "Freund" ein paar vermeintliche Geheimnisse von seinem eigenen Arbeitgeber und baut so Vertrauen auf.

Schritt für Schritt wird Nähe erzeugt, man redet über Hobbys oder die privaten FinanzenFinanzen. Wenn die Zielperson ihrem neuen Bekannten vollends vertraut, schlägt dieser zu. Er erschleicht oder erkauft sich Informationen oder startet einen Hacker-Angriff. Top-Firmen der Branche Finanzen

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