Strategien


McKinsey: Die 4 Unternehmenstypen

Web-2.0-Nörgler verlieren

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Wer Web 2.0 schon einsetzt, plant häufig weitere Investitionen: Zwei Drittel der Nutzer wollen ihre Investitionen zukünftig erhöhen. Neun von zehn Web 2.0-Nutzern berichten von mindestens einem Vorteil, den die Technologien ihrem Unternehmen bescheren. Zu den meistgenannten Errungenschaften zählt, dass der Wissensaustausch im Unternehmen und mit Partnern beschleunigt werden konnte und die Wirksamkeit des Marketings erhöht wurde. Außerdem berichten die befragten von geringeren Kommunikationskosten für den Austausch im Unternehmen und mit externen Partnern und einer erhöhten Kundenzufriedenheit. Auch den Vorteil der niedrigeren Reisekosten nannten die Befragten.

Vier Web 2.0-Stufen in Unternehmen

1. Entwicklungsunternehmen

Die Berater von McKinsey unterscheiden bei der Auswertung ihrer Umfrageergebnisse zwischen vier verschiedenen Graden der Web 2.0-Nutzung im Unternehmen. Wer Web 2.0 noch kaum in den Arbeitsalltag der Mitarbeiter integriert hat und auch sonst wenig kollaborativ arbeitet, zählt zu den Entwicklungsunternehmen. Für McKinsey stehen 79 Prozent der Web 2.0-Nutzer auf dem Entwicklungsstatus.

2. Intern vernetzte Unternehmen

In intern vernetzten Unternehmen (13 Prozent) werden die Web-2.0-Technologien vorwiegend innerhalb der Unternehmensmauern eingesetzt. In der Hälfte der Unternehmen ist Web 2.0 fester Bestandteil des Work Flows. Außerdem berichten die Befragten aus dieser Gruppe, dass Informationen eher geteilt werden und Hierarchieebenen eine geringere Rolle spielen.

3. Extern vernetzte Unternehmen

Extern vernetzte Unternehmen (fünf Prozent) profitieren vor allem von Web-2.0-Interaktionen über die Unternehmensgrenzen hinaus. Sie nutzen die Technologien zum Beispiel zur Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern. In den extern vernetzten Unternehmen nutzen zwar mehr Mitarbeiter Web 2.0 als in den intern vernetzten, Prozesse sollen aber weniger dynamisch sein.

4. Voll vernetzte Unternehmen

Die Elitegruppe nennt McKinsey die voll vernetzten Unternehmen. Auf dieser Stufe befinden sich momentan drei Prozent der Unternehmen die Web 2.0 einsetzen. Hier sind Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner besser vernetzt als in den intern und extern vernetzten Unternehmen, zeigen die Umfrageergebnisse. Die Befragten aus dieser Gruppe berichten auch von mehr Vorteilen als die übrigen. Führungskräfte sprechen von einer hohen Web-2.0-Aktivität im Unternehmen, weniger Barrieren und einem verbesserten Informationsfluss.

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