Vier Präventionsmaßnahmen gegen drohenden Burnout

Wege aus der Selbstzerstörung

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

4. Alte Firmenstrukturen überdenken

Die Zeiten ändern sich. Deshalb ist es angebracht, Unternehmensphilosophie, Firmenstruktur und Führungsstil zu überdenken. Starre Vorstellungen nach dem Motto "das haben wir schon immer so gemacht" blockieren so manch gute Idee der Belegschaft. Mehr Effizienz und höhere Zufriedenheit bei den Mitarbeitern ist so nicht zu erreichen.

Auch Sport erhöht die Produktivität der Mitarbeiter.
Auch Sport erhöht die Produktivität der Mitarbeiter.
Foto: MEV Verlag

Die Frage ist, ob es in Zeiten von PC, Handy und Internet nötig ist, acht Stunden pro Tag an einem festen Arbeitsplatz abzusitzen. Manchmal wäre es sicher sinnvoller, dem Mitarbeiter mehr Freiheiten zu lassen und ihm zu vertrauen, auch wenn man ihm als Chef nicht ständig im Nacken sitzt.

Zum Beispiel schafft die amerikanische Elektrokette Best Buy derzeit in der Firmenzentrale in Minneapolis Schritt für Schritt alle Vereinbarungen über feste Arbeitszeiten ab. Das Unternehmen will die 4.000 Mitarbeiter dazu bewegen, sich ihre Aufgabenbereiche selbst zu organisieren. Wie, wann, wo und wie viel diese arbeiten, bleibt ihnen überlassen, solange die Abläufe funktionieren und die Resultate stimmen.

Die Business Doctors beschäftigen sich seit mehreren Jahren mit dem Phänomen Präsentismus und den Ursachen des Burnouts. In ihrer Studie "Präsentismus - Nur wer bei der Sache ist, kann viel leisten" setzen sie sich mit den Ursachen auseinander und stellen Methoden zur Prävention vor.

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