Gartners Hype Cycle 2010

Welchen Technologien die Zukunft gehört

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Microblogging ist ein Beispiel für das Verschwimmen von Konsumenten- und Businesswelt. Gartner rät Unternehmen, nicht zu lange mit der Nutzung dieser neuen Kommunikationswege zu warten. Zwei Dinge sind dabei unerlässlich: Erstens vor Beginn Informationen einholen, mit Microblogging vertraut machen und eine Strategie entwickeln. Anders als der private Endverbraucher kann ein Unternehmen nicht einfach über Herumprobieren einsteigen.

Zweitens: Entscheider müssen Policies für den Umgang festlegen. Die Nutzer im Unternehmen müssen verstehen, dass der geschäftliche Umgang mit Twitter nicht das Gleiche ist wie der private.

Weg von der Desillusionierung - hin zu den Technologien, die das Tal der Tränen bereits durchwandert haben und jetzt ganz nüchtern betrachtet werden. Hier bezieht Gartner das auf den ersten Blick nicht-technische Thema Ideen-Management ein.

Über soziale Medien Ideen von Kunden aufgreifen

  • Die Analysten definieren Ideen-Management als strukturierten Prozess zum Generieren, Erfassen, Diskutieren, Organisieren, Evaluieren und Priorisieren von Erkenntnissen und Gedanken innerhalb eines Unternehmens. Dabei kommen Tools wie beispielsweise Social Media zum Einsatz.

Laut Gartner kommt kein Unternehmen mehr an Ideen-Management vorbei. Das gilt sowohl für Business-to-Business als auch für Business-to-Consumer. Als gelungenes Beispiel auf dem deutschen Markt könnte Tchibo gelten. Der Hamburger Konzern lässt Endverbraucher auf der Plattform tchibo-ideas.de Produktideen einreichen und realisiert auch einige. Nach Unternehmensangaben zählt diese Community rund 8.000 Mitglieder. Nach Prognosen von Gartner werden binnen zwei bis fünf Jahren immer mehr Firmen nachziehen.

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