Jobsuche für IT-Manager

Welcher Weg zum nächsten CIO-Posten führt

Meridith Levinson ist Autorin unserer US-Schwesterpublikation CIO.com.
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Und weil Personalabteilungen von dieser Flut an Bewerbungen überfordert sind, kommt es durchaus vor, dass eine offene Stelle nicht mit einer Ausschreibung in einem Online-Stellenportal beworben wird. Stattdessen hält das Unternehmen gezielt in seinem Netzwerk und auf Portalen wie Linkedin Ausschau nach geeigneten Kandidaten. Auch bei den Mitarbeitern und bei Personalagenturen holen Personaler sich Tipps für geeignete Kandidaten.

Empfehlungen, direkte Ansprache oder soziale Netzwerke

Eine Umfrage unter 800 Entscheidern aus dem RecruitingRecruiting bestätigt dies. Auftraggeber war Jobvite, ein Hersteller von Social Recruiting Software. Die Entscheider gaben in dieser Umfrage an, dass ihre erfolgreichsten Einstellungen über Empfehlungen, direkte Ansprache oder soziale NetzwerkeNetzwerke zustande kamen. 80 Prozent der Recruiting-Entscheider nutzen bei der Kandidatensuche soziale Netzwerke, 63 Prozent haben schon einmal erfolgreich einen Kandidaten eingestellt, auf den sie über soziale Netzwerke aufmerksam geworden sind. Eine weitere interessante Zahl: 45 Prozent der Recruiter sehen sich immer das Online-Profil eines Kandidaten an. Alles zu Netzwerke auf CIO.de Alles zu Recruiting auf CIO.de

Daniel Bobke, ein IT-Verantwortlicher aus Kalifornien, hat zum letzten Mal im Jahr 2005 nach einem neuen Job gesucht. Damals, so meint er, waren deutlich mehr IT-Jobs auf Führungsebene ausgeschrieben. Er hat bei seiner Suche die Erfahrung gemacht, dass die Stellen mit IT-Verantwortung teilweise nicht einmal auf der Internetseite der Unternehmen ausgeschrieben sind. Stattdessen werden Personalagenturen mit der Executive-Suche beauftragt.

Bobke arbeitet auf der Suche nach seiner Wunschposition vor allem mit Linkedin. Dort sucht er nach den Personalern, die bei Wunscharbeitgebern über seine Einstellung entscheiden würden. Um das herauszufinden, schreibt er zum Beispiel einen Personaler an, der ihm dann den korrekten Ansprechpartner nennt. Über Linkedin verfolgt er auch, ob bei einem seiner bevorzugten Arbeitgeber eine Stelle frei wird. Außerdem ist Bobke bei Linkedin in einige Gruppen eingetreten, die ihm bei seiner Stellensuche helfen. Eine dieser Gruppen, die Laguna Niguel Connectors, trifft sich sogar nicht-virtuell.

Ein anderer IT-Manager - Gary Richard - hat durch eine Personalagentur für IT-Experten zu seinem neuen Job gefunden. Als er zuvor auf eigene Faust nach einer Stelle gesucht hatte, war er nicht erfolgreich. Genau wie Hirschel und Bobke hat auch Richard die Online-Stellenportale nicht völlig abgeschrieben. Die drei IT-Manager nutzen sie nur auf eine andere Art als zuvor. Wenn sie in Stellenportalen eine freie Stelle sehen, schicken sie nicht wie vor ein paar Jahren ihre Bewerbung an das Unternehmen. Stattdessen suchen sie in ihrem Netzwerk nach Kontakten in diesem Unternehmen und bahnen sich so den Weg zur Wunschstelle.

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