Hürden bei der Integration von mobilen Endgeräten

Wenig Einheit bei der Datensynchronisation

20.06.2006
Von Alex Wolschann/CW.at

Mittlerweile bieten auch andere Anbieter wie zum Beispiel Benq-Siemens, Sony Ericsson und T-Mobile (MDA I und II) Geräte mit integrierter Blackberry-Funktion an. Zudem sind für die Handheld-Betriebssysteme Symbian OS 7.0 sowie Windows Mobile Blackberry Connect-Lösungen verfügbar. Deren Leistungsfähigkeit variiert jedoch, sodass eine Nachfrage beim Hersteller vor dem Kauf ratsam ist. Derzeit noch nicht unterstützt werden Geräte mit Palm OS wie der Treo 650. Ein entsprechender Support ist aber noch für dieses Jahr angekündigt.

Als einziger Smartphone-Hersteller bietet Nokia eine eigene Lösung zur Integration der hauseigenen Handys in Groupware-Umgebungen an. Das Business Center unterstützt die Geräte der 66er-Serie sowie die Highend-Modelle 9300 und 9500 Communicator. War es bislang ausschließlich für Exchange-Umgebungen verfügbar, hat Nokia mittlerweile auch Support für Lotus Domino angekündigt.

Zusätzlich will Nokia den Support für weitere Mobiltelefone aus eigener Produktion mit Unterstützung des Java Mobile Information Device Profile (MIDP) 2.0 ausbauen. Dabei stehen zwei verschiedene Clients zur Verfügung. Die Standardvariante erlaubt ausschließlich die Synchronisierung von E-Mail, während die Professional-Version den vollständigen Satz an PIM-Daten zwischen Endgerät und Server übermittelt. Auch Nokias Lösung basiert auf einem eigenen Server, der über Konnektoren an die eigentliche Groupware angeschlossen ist. An Übertragungsverfahren bietet das Nokia Business Center sowohl initiierte Abrufe als auch den Versand der Inhalte per Push-Dienst.

Zwiespältige Bilanz

Generell ist also die Anbindung mobiler Endgeräte an eine Groupware-Lösung heute kein großes Problem mehr. Schwierigkeiten gibt es allenfalls mit älteren Devices, die zwar SyncML unterstützen, aber mit einem veralteten Protokollstandard arbeiten. Das eigentliche Ziel von SyncML, nämlich echte Unabhängigkeit vom verwendeten Endgerät, ist auf jeden Fall noch nicht erreicht. Speziell Produkte wie Nokia Business Center und Blackberry Enterprise Server zielen sogar darauf ab, den Kunden durch die singuläre Unterstützung der eigenen Marke in eine Lock-in-Situation zu zwingen. Von einheitlichen Standards ist die IndustrieIndustrie somit weiter denn je entfernt. Top-Firmen der Branche Industrie

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