Bosch-Geschäftsführer Kübel

"Wer zehn Stunden im Büro ist, muss nicht der Leistungsstärkere sein"

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Wie fördern Sie die bereichsübergreifende Zusammenarbeit?

Christoph Kübel: Zum einen durch unsere Social-Business-Plattform Bosch Connect, über die sich mehr als 180.000 Mitarbeiter hierarchiefrei austauschen. Zum anderen investieren wir in moderne Bürosoftware mit Werkzeugen für Videotelefonie und Online-Chats. Zudem haben wir bei den Führungskräften die erfolgsabhängige Vergütung von der individuellen Zielerreichung entkoppelt. Die Erfolgsbeteiligung orientiert sich künftig nur noch am Ergeb­nis des Geschäftsbereichs und des gesamten Unternehmens. So stärken wir die übergreifende Zusammenarbeit in einer vernetzten Welt. Damit tragen wir auch einer immer volatileren Welt Rechnung: Wir können Ziele auch während des Jahres ändern, ohne dass es sich auf die Incentivierung auswirkt.

Attraktiver Arbeitgeber

Was macht einen Arbeitgeber attraktiv?

Christoph Kübel: Arbeitgeber sind für IT- und Software-Spezialisten attraktiv, wenn sie ihnen Freiraum und Selbstständigkeit ermöglichen. Genauso wichtig sind sinnstiftende Aufgaben. Mit unseren Erzeugnissen tragen wir dazu bei, Umweltressourcen zu schonen und die Lebensqualität des Menschen zu verbessern.

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