Methode in 3 Schritten

Wertbeitrag der IT - das ungelöste Rätsel

08.09.2010
Von Alexander Brenner

Erste Erfolge zeigen sich bereits. So stieg der Wert gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozentpunkte. Der höhere Seefrachtanteil war aber nur dadurch möglich, dass der Hersteller seinen Absatz besser planen konnte. Moderne und ausgefeilte CRM- und Business-Analytics-Anwendungen können ähnlichen Unternehmen helfen, vom traditionellen Build-to-Order-Modell abzuweichen und vermehrt auf vorgefertigte Einheiten setzen, ohne Marke und Kundennutzen zu beschädigen.

Hier zeigt sich eindeutig, wie ein IT-Investment mittelbar klar quantifizierbare Effekte in Prozesskosten generieren kann.

Konsequenzen für den CIO

Welche allgemeinen Schlussfolgerungen ergeben sich daraus? Der CIO steht vor großen Herausforderungen: Der Wertbeitrag der IT im Tagesgeschäfts ist schwer zu bestimmen und die Verantwortung für Investments liegt in den jeweiligen Fachbereichen.

Eigentlich gibt es gar kein eigenes IT-Budget, sondern nur eine Summe von IT-Kostenverrechnungen. Es bleibt das Dilemma, dass die IT einerseits in vielen Unternehmen als outsource-bares Standard-Produkt betrachtet wird, sie andererseits aber dem gleichen Kosten- und Umsatzdruck unterliegt wie die Geschäftsbereiche.

"Vorwärtsverteidigung" für die IT klappt nur auf einem Weg: den Wertbeitrag der IT zu den Geschäftsprozessen zu quantifizieren. Wenn dies nicht gelingt, fehlt der internen IT-Abteilung die Daseinsberechtigung, sie wird als schlanke "RTO" (Retained Organization)enden.

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