Analysten-Kolumne

Wertorientiertes IT-Management - ein Plädoyer

04.06.2008
Von  und Steffen Schott

Dirk Möbus ist Principal bei Roland Berger und verantwortlich für die Practice Group Information Management. Er berät Kunden aus unterschiedlichen Branchen zu den Themen IT-Strategie, IT-Transformation, IT-Post Merger Integration sowie der Steuerung komplexer Umsetzungsprojekte mit dem Schwerpunkt auf digitalen Technologien. Er ist Absolvent der Frankfurt School of Finance and Management und hat in früheren beruflichen Stationen unter anderem für die Commerzbank, CSC sowie die Thales-Gruppe gearbeitet.

Ein Beispiel für wertorientierte Projektbewertung.
Ein Beispiel für wertorientierte Projektbewertung.

Wichtig ist auch, dass alle Auswirkungen von Projektvorhaben auf den Unternehmenswert vollständig berücksichtigt werden. Werttreiberbäume sind auch hier ein gutes Hilfsmittel, um neben direkten Kosten und Nutzen auch den Kapitaleinsatz systematisch zu erfassen und zu bewerten.

Mit der Genehmigung eines Projekts ist es jedoch nicht getan: Die meisten IT-Projekte erfüllen die Zeit-, Kosten- und Qualitätsvorgaben nicht. Hier hilft ein straffes Projekt-Management. Außerdem empfiehlt es sich, das Projektportfolio regelmäßig zu überprüfen und auch bei laufenden Projekten zu kontrollieren, ob die ursprünglichen Entscheidungskriterien noch erfüllt sind. Vorhaben, die sich nach wertorientierten Maßstäben nicht mehr rechtfertigen lassen, müssen kritisch überprüft und optimiert oder eingestellt werden.

Fazit

Erfolgreiche Beispiele zeigen: Wert-Management funktioniert auch in der IT. Moderne IT-Manager sollten die Verwendung des IT-Budgets und das Projekt-Portfolio konsequent auf die Steigerung des Unternehmenswerts ausrichten und den Beitrag der IT dazu deutlich machen.

Steffen Schott ist Senior Consultant im Competence Center InfoCom bei Roland Berger Strategy Consultants. Dirk Möbus ist Projekt-Manager im Competence Center InfoCom.

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