Datendiebstahl

Wie Android-Apps Ihre privaten Daten verraten

07.03.2012
Von Michael Franz

Welche Daten werden verraten

Liest man die Liste der gesammelten Informationen, treten zunächst wenige Bedenken auf. Daten wie die des genutzten Mobilfunkbetreibers, des genutzten WLANs, Name des Smartphone-Herstellers, Smartphone-Typ oder die Betriebssystemversion klingen harmlos.

Ausschlaggebend ist, wer diese Datensätze für welchen Zweck nutzt. Handelt es sich um ein seriöses Werbenetz, wird Sie künftig nur personalisierte Werbung treffen. Wenn sich Gratis-Apps über Werbung finanzieren, warum sollten es nicht wenigstens auf Sie abgestimmte Verbraucherinformationen sein?

Dennoch: Die Summe der gesammelten Daten macht´s. Denn interessant wird es für Datensammler vor allem dann, wenn mehrere Datensätze einem Gerät zugeordnet werden können. Oder noch besser: Die persönlichen Informationen können dem Smartphone-Nutzer oder Tablet-Anwender selbst zugewiesen werden.

So lässt sich aus den gesammelten Daten ein Nutzerprofil erstellen. Fortan halten die Datensammler Ihre Gewohnheiten fest. Über die GPS-Daten erfahren Sie zum Beispiel etwas über Ihre Einkaufsgewohnheiten. Auch das Nutzerverhalten gibt Aufschluss, wo Sie etwa im Internet surfen und welche Inhalte Sie besonders interessieren.

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