Komplexes Projekt

Wie die IT-Abteilung ihre Innovationskraft misst

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Von der Pharma-Industrie lernen, heißt vorausschauend kalkulieren lernen. Eine echte Hausaufgabe für CIOs.
Von der Pharma-Industrie lernen, heißt vorausschauend kalkulieren lernen. Eine echte Hausaufgabe für CIOs.
Foto: Bayer AG

Kosten und Nutzen neuer Programme und Initiativen seien hier grundsätzlich schwer aufzudröseln, schreiben die Berater. Wenn der CIO diese Nuss geknackt hat, wartet schon die nächste: Weil in der IT zwischen innovativen Ideen und ihrer Vermarktung viel Zeit verstreicht, muss auch die Innovationspipeline ausgemessen werden. Laut Chen und Muller sollten CIOs auf ähnliche Weise vorgehen wie Pharmafirmen, die für noch nicht zugelassene Medikamente auf jeder Entwicklungsstufe die Marktchancen bestimmen und mit Markteintrittswahrscheinlichkeit und voraussichtlicher Zeitspanne bis dahin diskontieren.

Innovation ROI bestimmen

Eine Menge Holz, das nicht an einem Vormittag gehackt ist. Die Berater führen als Beispiel aus der Praxis eine Bank an, die vor einiger Zeit alle IT-Mitarbeiter weltweit nach Verbesserungsideen fragte, dann aussiebte, evaluierte und testete. Nach einem Jahr sei das Kreditinstitut in der Lage gewesen, den Nutzen jeder dieser Neuerungen grob zu bestimmen, so Chen und Muller. Mittlerweile melde die IT regelmäßig den Wert dieses Portfolios für Innovationsprojekte.

Sobald eine solche Kalkulation standardisiert sei, könne immer wieder das Verhältnis von Wertveränderungen in der Pipeline und den im betrachteten Zeitraum getätigten Investitionen in Innovation gemessen werden, so die Berater. Herauskomme der Return on Investment for Innovation („innovation ROIROI“). Alles zu ROI auf CIO.de

Zusammen könnten die zurechenbaren Wertbeiträge durch Innovation, der Wert der Pipeline, der Status der Pipeline und der „innovation ROI“ dem Management „eine ziemlich robuste Sicht“ auf die Innovationsperformance eröffnen, so die Strategos-Berater.

2. Perspektive: Kompetenz. Das bisher beschriebene Messen der tatsächlichen Resultate reicht nach Meinung der Autoren deshalb nicht aus, weil Unternehmen an dauerhafter Innovationsfähigkeit gelegen sein muss. Diese muss über die konkreten ProjekteProjekte hinaus Wurzeln schlagen. Es geht auch darum zu bewerten, inwieweit Fertigkeiten und Fähigkeiten, Prozesse, Unternehmenskultur und Bedingungen in den Firmenfluren die Umwandlung von innovativen Ressourcen in Chancen zur geschäftlichen Erneuerung unterstützen. Alles zu Projekte auf CIO.de

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