8 erfolgskritische Faktoren

Wie die IT frühzeitig Trends erkennt

Peter Ratzer ist Partner bei Deloitte. Er arbeitet dort seit 1998. Er ist auf die Beratung von CIOs bei der Entwicklung von strategischen Konzepten bis hin zur operativen Umsetzung einzelner Konzeptkomponenten fokussiert.

Identifikation/Antizipation relevanter Entwicklungen

Die Berücksichtigung externer Geschäfts-/IT-Trends und interner Geschäftsentwicklungen (z.B. durch strategische Ausrichtung, Unternehmenszusammenschlüsse) ist essenziell, um flexibles Actio und Reactio des IT-Managements sicherzustellen.

1. Antizipation/Identifizierung unternehmensexterner Entwicklungen:

Abbildung 1: Zentrale Fragestellungen bei Management und Steuerung flexibler IT-Organisationen.
Abbildung 1: Zentrale Fragestellungen bei Management und Steuerung flexibler IT-Organisationen.
Foto: Deloitte Consulting GmbH

Ein kontinuierliches und systematisches IT-Trend- und -Innovationsmanagement zur Identifikation externer Trends ist in den meisten Unternehmen nicht etabliert. Unter der Zielsetzung der Bereitstellung eines optimalen IT-Service- und -Produktportfolios ist ein stringentes Vorgehen zugrunde zu legen.

Unternehmensindividuell relevante Themen sollten standardisiert mit Fokus auf Lösungsansatz, Fach-/IT-seitigen Vorteilen, finanziellen Auswirkungen und dafür notwendige IT-Fähigkeiten erfasst, bewertet und priorisiert werden. Ansonsten führen fehlende Struktur und Ganzheitlichkeit im Umgang mit IT-Trends zu hohen Aufwänden, da initiale Sichtungs-, Bewertungs- und Einführungsmaßnahmen bei jeder IT-Innovation erneut "ins Leben gerufen" werden müssen.

2. Identifizierung/Antizipation unternehmensinterner Entwicklungen:

Frühzeitige Antizipation des Einflusses aktueller fachseitiger Entwicklungen auf die IT ist zwecks Gewährleistung adäquater Service-Bereitstellung notwendig. Die klassische IT-Positionierung zwischen Demand (Fachseite) und Supply (Dienstleister) erfordert aktive, im Top-Management beginnende, Kommunikation der Anforderungen. Diese muss auf ausgereiften Demand-Management-Prozessen zur Verbesserung der Planungs- und Auswirkungs-Abschätzung von fachseitigen Anforderungen basieren.

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