Apple Ausblick 2011

Wie es mit iPad, iPhone & Co. weitergeht

17.01.2011
Von  und Tom Kaneshige
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Es sei nicht zu erwarten, so die Investmentbanker von Piper Jaffray, dass das auch in diesem Jahr so sein wird. Wahrscheinlich, so die Analysten, werde Apple keine neuen Produktkategorien auf den Markt bringen, sondern sich auf einzelne Verbesserungen bei iPad, iPhoneiPhone oder Mac beschränken. In den USA bedeutet das unter anderem, dass demnächst das iPhone auch beim Mobilfunkanbieter Verizon erhältlich sein wird. In Deutschland ist das Monopol der Telekom bereits Ende 2010 ausgelaufen. Alles zu iPhone auf CIO.de

Die Analysten in den USA erwarten also wenig substanziell neues von Apple. Stattdessen, heißt es, werde das Unternehmen sein im vergangenen Jahr begonnenen Marsch in neue Märkte, darunter China, fortsetzen. "Apple Schwäche sind die Übersee-Verkäufe", kommentiert Tech-Analyst Rob Enderle. "Wenn ich sie wäre, würde ich mich darauf konzentrieren."

Apple bleibt vor Android und Blackberry

Geräte mit Android OS haben im dritten Quartal 2010 erstmals das iPhone bei den Verkaufszahlen überholt und damit eine Kerbe in Apples führender Marktstellung hinterlassen. Aktuelle Ergebnisse einer Marktstudie von Nielsen zeigen, dass das iPhone nur noch einen kleinen Vorsprung in den Marktanteilen hält: 28,6 Prozent im Vergleich zum Blackberry mit 26,1 und Android mit 25,8 Prozent. Der RIM-Klassiker büßte dabei Anteile ein, während die Android-Geräte Anteile gut machen konnten. Für dieses Jahr erwarten die Analysten ein knappes Rennen.

Das prognostizierte Wachstum bei der Zahl von Android-Geräten erzähle indes aber nur einen Teil der Geschichte, heißt es bei CIO.com. "Ich erwarte, dass sich Apple über höhere Profite freuen kann, als jeder andere Hard- oder Software-Anbieter in diesem Segment", schätzt Rob Enderle. Die Verkaufszahlen gäben den Konkurrenten Anlass, auf dicke Hose zu machen, aber was wirklich zähle, sei der Barbetrag in der Kasse. "So lange Apple mehr Geld macht als seine Mitbewerber, werden sie die Gewinner sein. Dann ist es egal, ob sie auch die meisten Geräte verkaufen werden."

Seit seiner Einführung im April 2010 hat allein das iPad die Kunden in Scharen in die Apple-Stores getrieben. Der Tablet-PC hat dem Notebook-Markt quasi die Luft abgedreht und ist zur Überraschung aller sogar erfolgreich in den Business-Markt eingedrungen. Möglicherweise bedrohen die Geräte demnächst sogar den PC-Markt in seiner Existenz. Längst ist also klar, dass das iPad keine zu vernachlässigende Modeerscheinung ist.

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