Studie: Erfahrungen bei der SOA-Einführung

Wie es nach dem Scheitern von SOA weiter geht

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Bevorzugte Plattformen
Bevorzugte Plattformen

Auch in der Frage, ob SOA die Fachabteilungen bei ihrer Arbeit unterstützt, macht sich in der Bundesrepublik Frust breit. 22 Prozent der Studienteilnehmer zeigen sich enttäuscht. Nur sechs Prozent sehen ihre Erwartungen übererfüllt. Im internationalen Vergleich sind nur acht Prozent frustriert, während 16 Prozent hochzufrieden sind.

Ein ganz anderes Bild zeigt sich dagegen bei Entwicklung und Einführung: Hier sind im Schnitt 19 Prozent aller Befragten sehr zufrieden (Deutschland: 17 Prozent) und acht Prozent unzufrieden (Deutschland: neun Prozent).

Ebenfalls 19 Prozent aller Studienteilnehmer attestieren ihrer SOA eine sehr gute Performance (Deutschland: 18 Prozent). Ihnen stehen zehn Prozent gegenüber, die erklären, SOA bleibe hinter den Erwartungen zurück (Deutschland: neun Prozent). Die übrigen erklären ihre Erwartungen für erfüllt.

Service-orientierte Architekturen (SOA) sind nicht nur IT-Sache

Ein weiteres Ergebnis der Studie: SOA ist nicht mehr nur Sache der IT. Zwar geben immer noch 40 Prozent aller Befragten (Deutschland: 39 Prozent) an, die Prozess-Eigner im Unternehmen sollten die Hände weglassen. Ebenso viele (Deutschland: 33 Prozent) beziehen die User aber mit ein, indem sie ihnen regelmäßig Reports über Service Level Agreements (SLAs) bereitstellen.

Auch in einem anderen Punkt heben sich die Deutschen vom internationalen Durchschnitt ab, nämlich bei den Plattformen. Die Analysten wollten wissen, wo geschäftskritische SOA-Anwendungen laufen. 58 Prozent der deutschen Entscheider geben Java an (Schnitt: 44 Prozent). Zusätzlich nennt jeder zweite Deutsche J2EE und Linux/Unix (Schnitt: 41 und 40 Prozent).

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