Sicherheits-Tools für Notebooks

Wie man sich vor Laptop-Dieben schützt

Festplattenverschlüsselung wie beim FBI

Im Hauptmenü unter „System, Systempartition/-laufwerk verschlüsseln“ öffnet sich ein Assistent, der Ihnen ausführlich jeden Schritt erklärt (die deutsche Sprachdatei müssen Sie extra herunterladen). Wählen Sie im Assistenten „Normal“ und bestätigen Sie zweimal mit „Weiter“. Im folgenden Dialog wählen Sie entweder „Nein“, damit Rettungssysteme greifen können, oder „Ja“ um 100% der Festplatte zu verschlüsseln. Je nachdem, ob Sie eines oder mehrere Betriebssysteme verwenden, entscheiden Sie sich danach für die Option „Single-Boot“ oder „Multi-Boot“. Bei der Wahl der Krypto-Methode empfehlen wir das sichere AES. Die Schwachstelle der Verschlüsselung kann das Passwort sein – muss aber nicht, wenn Sie die fünf häufigsten Passwortfehler vermeiden. TrueCrypt fordert Sie außerdem auf eine Rettungs-CD zu brennen, mit der Sie im Notfall die Verschlüsselung rückgängig machen können – Ihr Passwort wird aber nicht ausgehebelt.

Ab sofort erscheint bei jedem Hochfahren der schwarze Boot-Manager von TrueCrypt. Beim ersten Mal öffnet sich in Windows zudem ein Fenster, das Sie zum eigentlichen Verschlüsseln auffordert; den Vorgang können Sie im Menü auch pausieren oder irgendwann ganz rückgängig machen.

Sichere Verschlüsselung: TrueCrypt.
Sichere Verschlüsselung: TrueCrypt.

Tipp: Mit TrueCrypt ist es auch möglich, eine geklonte Systempartition anzulegen und diese zu verstecken. Sind Sie gezwungen (etwa durch Erpressung) das Kennwort zu nennen, finden die Eindringlinge nur die von Ihnen zuvor auf der sichtbaren Partition abgelegten unwichtigen Alibi-Daten. Für dieses Vorgehen benötigen Sie mindestens zwei Partitionen und die Systempartition sollte mindestens 5 Prozent kleiner sein als die zweite, die am besten leer ist. Gehen Sie wie oben beschrieben vor, wählen Sie aber „Versteckt“ statt „Normal“.

Nur mal kurz auf Toilette oder zum Getränkeautomaten – unterwegs kommt es oft zu Situationen, in denen der Laptop unbeaufsichtigt ist. Damit niemand in Versuchung kommt, einen Blick in die Eigenen Dateien zu werfen oder das Gerät gar einzupacken und mitzunehmen, gibt es das Tool Laptop Alarm.

Nach der Installation der Shareware bestimmen Sie in den Optionen, wann ein ohrenbetäubender Alarmton erklingen soll. Etwa wenn das Stromkabel oder die Maus ausgesteckt oder der Laptop heruntergefahren wird, quittiert das Tool den Diebstahlversuch mit einem frei wählbaren Alarmsound. Nach dem Befehl „Lock now“ gelangen Sie nur noch mit dem Windows-Passwort zurück zum Desktop. Laptop Alarm wird weiterentwickelt: Neben weiteren Optionen ist beispielsweise auch eine deutsche Variante geplant – lassen Sie also ruhig den Update-Check aktiviert. Vorsicht: Schließen Sie besser keine Kopfhörer an, da der Alarm wirklich sehr laut sein kann.

Zur Startseite