Technik und Management

Wie man WLAN-Kosten senkt

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Der Grund für die Unterschiede

Am Puls der Zeit: Die "Vorzeigefirmen" lassen ihre Netze über den Standard 802.11n laufen.
Am Puls der Zeit: Die "Vorzeigefirmen" lassen ihre Netze über den Standard 802.11n laufen.

Zu den Kosten: Die Bics zahlen laut der Studie 118 Dollar pro User im Jahr an totalen Netzwerkkosten. Durchschnittsfirmen legen 206 Dollar hin, Laggards 324 Dollar. Diese Diskrepanzen basieren einerseits auf Technik, andererseits auf organisatorischen Faktoren.

Zunächst zum Einsatz von Technik: Gut zwei Drittel der Vorzeigefirmen (64 Prozent) statten die Wi-Fi-Zugangspunkte mit dem Standard 802.11n aus (Mittelfeld: 44 Prozent, Laggards: 42 Prozent). Außerdem verfügen 67 Prozent der Bics über Multi-Gigabit Ethernet (Mittelfeld: 59 Prozent, Trödler: 37 Prozent).

Ein weiterer Unterschied bezieht sich auf die technische Sicherheit: 63 Prozent der Bics schützen ihr verdrahtetes und ihr drahtloses Netz mit Intrusion-Protection-Systemen. Das gilt aber nur für 56 Prozent der Mittelfeld-Firmen und für 45 Prozent der Schlusslichter.

Was die organisatorischen Fragen betrifft, haben 69 Prozent der Bics Management und Kontrolle des verkabelten und des kabellosen Netzes zentralisiert. Unter den Durchschnittsfirmen sind es nur 55 Prozent, unter den Laggards 47 Prozent. Aberdeen spricht davon, dass die Musterfirmen ihrem WLAN eine "essenzielle Rolle" beimessen. Es gilt sozusagen als Kernstück der IT.

Unabhängig vom Bic- oder Laggard-Status wollten die Analysten wissen, welche Gründe hinter Aktivitäten rund um Unternehmensnetze stecken. 62 Prozent aller Befragten geben an, die Firmenleitungen forderten allgegenwärtigen Breitband-Zugang. 46 Prozent nennen außerdem das Ziel, die Mitarbeiterproduktivität zu steigern.

Aberdeen beschwört beim Thema WLAN eine "smarte Revolution" herauf. Überall verfügbarer und sicherer Zugang zu den Firmennetzen komme nicht nur dem Unternehmen, sondern auch den Mitarbeitern zugute, so die Analysten. Ihnen bringe die neue Technologie mehr Freiheiten. (Computerwoche/tö)

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