Data Center der Zukunft

Wie Pioniere das Rechenzentrum kühlen

Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Neu im RZ: Verdunstungskühlung

Modulare Verdunstungskühleinheiten wie Ecobreeze von Schneider Electric ermöglichen es in vielen Regionen, Rechenzentren hauptsächlich mit Außenluft zu kühlen.
Modulare Verdunstungskühleinheiten wie Ecobreeze von Schneider Electric ermöglichen es in vielen Regionen, Rechenzentren hauptsächlich mit Außenluft zu kühlen.
Foto: Schneider

Eine indirekte Kühlmethode mit Luft, die in den letzten Jahren Freunde gewinnt, ist die Verdunstungskühlung (adiabatische Kühlung). Dabei wird dem heißen Luftstrom durch ein verdunstendes Medium, oft Wasser, die Hitze entzogen. Danach kann es wieder zur Temperierung verwendet werden. Mit Ecobreeze bietet beispielsweise Schneider Electric ein modulares adiabatisches Kühlsystem an.

Dabei stehen Reihen aus je bis zu acht Kühleinheiten neben dem eigentlichen Rechenzentrum. Die erwärmte Luft fließt in Ecobreeze über Luft-Luft-Kreuzstrom-Wärmetauscher, wo sie abkühlt. Dann wird sie, falls zu warm, mit Wasser und, falls das auch nicht reicht, per Kompressor nachgekühlt. Anschließend wird die temperierte Kaltluft unten wieder ins RZ geblasen.

Wer das modulare Design nutzen will, muss die unterirdischen Teile der Verrohrung für die gesamte Kapazität des RZ vorverlegen. Die Kühlmodule werden montiert, wann immer das Wachstum im RZ das nötig macht. Sowohl die Verwendung der Außenluft als primäres Kühlmedium als auch der modulare Ausbau drücken die PUE nach unten.

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