Internet-Ratgeber

Wie Sie sicher im Web surfen

15.02.2010
Von Tobias Weidemann

Schutz vor Spionen

5. Setzen Sie auf sichere Passwörter, und loggen Sie sich aus
Verwenden Sie unter keinen Umständen unsichere Passwörter (etwa überall dasselbe Kennwort oder ein Passwort, das Dritte erraten könnten). Verlassen Sie Online-Dienste immer über den Log-out-Button, und schließen Sie danach das Browser-Fenster. Andernfalls sind Sie nicht regulär abgemeldet. Im schlimmsten Fall kann dann ein anderer Nutzer Ihre Daten ausspionieren und sogar in Ihrem Namen Bank- und andere Geschäfte tätigen.

Ein zeitgemäßer Spamschutz, hier bei GMX, lässt sich individuell anpassen und erweitern. Eine hundertprozentige Erkennungsquote wird aber keinen Schutz schaffen.
Ein zeitgemäßer Spamschutz, hier bei GMX, lässt sich individuell anpassen und erweitern. Eine hundertprozentige Erkennungsquote wird aber keinen Schutz schaffen.

6. Schützen Sie sich vor Schädlingen und Spionen
Schauen Sie nicht nur darauf, ob Ihr Mailanbieter Faxe oder MMS versenden kann, einen Kalender oder ein Fotoalbum bietet, sondern achten Sie gezielt auf sicherheitsrelevante Funktionen wie einen Virenschutz für Ihre Mails, einen anpassbaren Spam- und Phishingschutz sowie eine sichere SSL-verschlüsselte Verbindung. Falls diese nicht standardmäßig verwendet wird – immer mehr Provider tun dies –, sollten Sie sie explizit einsetzen.

7. Sichern Sie sich die Möglichkeit zur Weiterleitung von Mails
Wenn Sie Ihrem Mailprovider einmal den Rücken kehren wollen, etwa weil Sie der Datensicherheit oder dem Schutz der Privatsphäre nicht mehr vertrauen, ist die Weiterleitungsmöglichkeit auf ein anderes Mailkonto wichtig. Alternativ sollten Sie aber auch bei dem neuen Account eine regelmäßige automatische Abfrage (zum Beispiel alle 2 Stunden) des bisherigen Kontos einrichten können. Prüfen Sie bereits bei der Wahl eines Mailproviders, ob diese Funktionen implementiert sind.

8. Nutzen Sie mehrere Adressen, und versenden Sie Mails diskret
Um Ihr Mailkonto vor Spam zu schützen, können Sie mit einem Zweitkonto arbeiten. Nutzen Sie eine Adresse für Ihren persönlichen Bekanntenkreis (Kollegen, Freunde, Familie), und verwenden Sie die andere überall dort, wo Sie befürchten, dass Ihre Adresse für Spam missbraucht wird. Denken Sie auch an Ihre Freunde und Bekannte: Mails an einen größeren Empfängerkreis sollten Sie zum Schutz der Empfänger immer nur an eine Adresse (etwa Ihre eigene) schicken. Der große Adressverteiler kann dann per BCC (Blind Carbon Copy) eingefügt werden.

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