IP-Storage, Tiering, Virtualisierung

Wie Unternehmen Storage-Probleme lösen

Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Load Balancing bei Rheinzink

Bei der Rheinzink GmbH & Co. KG aus Datteln, einem Unternehmen der Grillo-Gruppe, war die permanente Überlastung der Speichersysteme der Grund dafür, andere Lösungen zu suchen. "Die Auslastung der I/O-Schnittstellen lag permanent über 65 Prozent. Die Antwortzeiten waren untragbar", berichtet Ingo Berg, Geschäftsführer des ASB Informationstechnik GmbH, die als IT-Systemhaus unter anderem Rheinzink betreut. Bei dem Spezialisten für Bauzink mit rund 800 Mitarbeitern war 2007 das erste Storage-System mit 5 TByte installiert worden. Darauf greifen 550 Mitarbeiter zu, es ist die Basis für das weltweite CRM-System in 28 Landesgesellschaften.

Ein StorageStorage Area Network (SAN) nutzt dabei 2-GBit/s-FC-Verbindungen. Das Speichernetz wurde mit drei Blade-Servern kombiniert, die 50 normale Intel-Server ablösten. Allerdings stellte sich später heraus, dass eine echte Hochverfügbarkeit mit den vorhandenen Storage-Systemen nicht realisierbar war. Erschwerend hinzu kam das pro Jahr um rund 15 Prozent anschwellende Datenvolumen. Alles zu Storage auf CIO.de

Latenz: Der Bauzinkhersteller Rheinzink kämpfte mit zu langen Antwortzeiten der Speichersysteme.
Latenz: Der Bauzinkhersteller Rheinzink kämpfte mit zu langen Antwortzeiten der Speichersysteme.
Foto: Rheinzink

Vor diesem Hintergrund entschieden die IT-Verantwortlichen, neue Speichersysteme zu beschaffen und ein Backup-Rechenzentrum in 1000 Metern Entfernung zu errichten, das direkt über Glasfaserleitungen mit dem ersten RZ verbunden ist. "Wegen der Loadbalancing-Features der beiden Fujitsu DX 410, die wir nun verwenden, sind beide Seiten mit insgesamt rund 12 TByte Kapazität produktiv. Auf jeder liegen rund 50 Prozent Produktiv- und 50 Prozent Backup-Daten", erklärt Berg.

Das reduziere auch die Antwortzeiten. "Wir haben zwar keine Zahlen, aber wir bekommen deutlich die Zufriedenheit der Anwender zu spüren", so der Storage-Experte. Er plant als Nächstes die Migration der Infrastruktur auf Windows Server 2008 und Exchange 2010. Auch hier erweist sich die neue Umgebung als nützlich: "Wir können sehr einfach eine Testumgebung einrichten, um auszuprobieren, ob alles klappt."

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